Mönchengladbach, 6. Juni. Der Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein pflegt seit Jahren enge Kontakte nach Russland. Erst kürzlich waren Professoren und Studierende der Partnerhochschulen aus Nishnij Nowgorod und Ulyanowsk zu Gast. Jetzt besuchte eine Gastdozentin aus dem russisch-fernöstlichen Chabarowsk am Amur den Niederrhein.
Svetlana Titova, Dozentin und Doktorandin der Staatlichen Universität für Ökonomie und Recht, bot im laufenden Sommersemester Gastvorlesungen zu unterschiedlichen Themen der internationalen Ökonomie und Management an. Die 29 Jahre alte Ökonomin ist Spezialistin im Bereich „Weltwirtschaft, Globalisierung und Internationales Management“ und promoviert derzeit zum Thema „Strukturen und Instrumente staatlicher Unterstützung zur Internationalisierung der Wirtschaft im Fernen Osten Russlands.“
In den Gastvorlesungen erläuterte Sie unter anderem die aktuell deutlich veränderte Strategie russischer Unternehmen und der dortigen Wirtschaftspolitik mit einer stärkeren Fokussierung auf die Märkte des Fernen Ostens. Neben China sind dies insbesondere Japan und Südkorea.
Chabarowsk liegt direkt an der russisch-chinesischen Grenze, 11.000 Kilometer und ca. 13 Flugstunden vom Niederrhein entfernt. „Der Erstkontakt erfolgte vor zwei Jahren über die Stadt Viersen, die bereits seit Jahren einen regelmäßigen Austausch mit der Region Chabarowsk im Bereich Jugendhilfe organisiert“, erklärt Professor Dr. Martin Wenke, der am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften für die Kontakte nach Russland verantwortlich ist.
Als nächste Schritte sind ein einjähriger Forschungsaufenthalt eines Wissenschaftlers sowie ein Gaststudium von ein oder zwei Studierenden aus Chabarowsk am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften vorgesehen.
Pressekontakt: Tim Wellbrock, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 2934; E-Mail: tim.wellbrock@hs-niederrhein.de
Autor: Tim Wellbrock