Aktuelle Forschungsthemen und Kunstausstellungen schülergerecht zu präsentieren, das ist die Idee hinter der MuseumsUni Krefeld. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Krefelder Kunstmuseen und der Hochschule Niederrhein (HSNR). Anfang November wurde die MuseumsUni feierlich im Beisein von Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer eröffnet. Die Auftaktveranstaltungen besuchten außerdem eine Schulklasse des Hannah-Arendt-Gymnasiums sowie des Gymnasiums am Stadtpark Uerdingen. Die MuseumsUni bietet Krefelder Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit sich kostenlos über Themen jenseits des Unterrichtsstoffes zu informieren.
Dr. Sylvia Martin, stellvertretene Leiterin der Kunstmuseen Krefeld bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement und betonte, dass Schülerinnen und Schüler „spielerisch“ an die Kunstvermittlung herangeführt werden sollen und auch der Spaß nicht zu kurz kommen dürfe. Die Veranstaltungen sind eine Mischung aus Wissensvermittlung durch Vorträge von Professor:innen der HSNR und dazu passenden Kunstausstellungen. „Mit der MuseumsUni möchten wir Interesse fürs Entdecken erzeugen, damit die Schülerinnen und Schüler erkennen, wofür sie brennen. Der Auftrag der Hochschule ist es auch zu zeigen, wie Zukunft geht und welchen Beitrag Wissenschaft dabei leisten kann“, sagt Dr. Thomas, Präsident der HSNR.
Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer sieht in der MuseumsUni die Möglichkeit, Hemmungen und Vorbehalte der Schüler:innen gegenüber einem Studium abzubauen. Das Angebot sei eine Chance, das Studium in einem Rahmen außerhalb des Hörsaals kennenzulernen und biete gleichzeitig einen niedrigschwelligen Zugang junger Menschen zur Kunst.
Zum Auftakt hielt Dr. Jürgen Schram, Professor am Fachbereich Chemie der HSNR, einen Vortrag über Krefelds Entwicklung um 1900 im Kontext der Handwerker- und Kunstgewerbeschule Krefeld. Schram erzählte den Schüler:innen in einer reichlich bebilderten Präsentation über die Vorgängerinstitution der Hochschule.
Auf dem abschließenden Museumsrundgang hatten die Schüler:innen Gelegenheit, die von Professor Dr. Schram im Vortrag genannten Kunstwerke zu finden. Begleitet wurden sie von den fachkundigen Kunstvermittlern des Museums, die den Schülerinnen und Schülern die Hintergrundinformationen zu den Werken erzählten und Diskussionen anregten.
Obwohl der Startschuss der MuseumsUni gerade erst gefallen ist, ist die Resonanz bereits groß. Die fünf geplanten Veranstaltungen im November sind bereits ausgebucht.