Krefeld, 3. November. Prof. Dr. Monika Eigenstetter ist neue Leiterin des Instituts für Arbeitssicherheit, Umweltschutz, Gesundheitsförderung und Effizienz (A.U.G.E.) der Hochschule Niederrhein. Die Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie am Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen löst den bisherigen Institutsleiter Prof. Dr. Lutz Packebusch ab, der das Institut im Jaher 2004 gegründet und es seitdem geleitet hat.
Eigenstetter, die von den Professoren Dr. Thomas Langhoff und Dr. Jürgen Schram unterstützt wird, legt einen neuen Schwerpunkt: das Stichwort „Ethik“ im Namen des Instituts ersetzt das bisherige „Effizienz“. Da das Augenmerk der Unternehmen in den letzten Jahren zu sehr auf das Thema Effizienz gelegt worden sei, zeige sich heute ein Effekt, der Handlungsbedarf erfordere. Die psychologischen Belastungen und Beanspruchungen nähmen stark zu, so Eigenstetter. „Das Thema Industrie 4.0 bewegt mich“, sagt sie. Die neue Welle der Digitalisierung soll daher genau beobachtet werden.
Das Institut sieht seine Aufgabe künftig darin, als wissenschaftlicher Partner in Forschungsprojekten für die Unternehmen der Region zu dienen, sowie Praxisprojekte von Studierenden zu unterstützen. Außerdem wird die Arbeitssystemgestaltung, die die Gesundheit von Mitarbeitern schützt und dabei effizient in der Aufgabenerfüllung ist, weiterhin wichtigster Orientierungspunkt bleiben. „Arbeit, die Teilhabe ermöglicht und Sinn stiftet anstelle von Arbeit, die krank macht oder kränkt“, lautet der Leitsatz. Monika Eigenstetter: „Wir wollen nicht die großen Linien verändern, sondern es werden neue Projekte hinzukommen“.
Prof. Dr. Lutz Packebusch hatte das A.U.G.E.-Institut 2004 gegründet. Der Professor für Human Factors Engineering und Arbeits- und Ingenieurpsychologie lehrt seit 1992 an der Hochschule Niederrhein. Mit seinem stetig wachsenden, interdisziplinären Forschungsteam entwickelte er bereits in den Anfängen Konzepte für Unternehmen, die heute noch Relevanz haben und regelmäßig evaluiert werden. Für die neue Institutsleitung wünscht sich Packebusch auch weiterhin eine Auseinandersetzung mit „Themen, die zukunftsträchtig sind“.
Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-3610, E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag