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Forschungskuehlschrank
Prof. Dr. Claus Brell vor dem Forschungskühlschrank.

Forschungskühlschrank soll für Wissenstransfer sorgen

Mönchengladbach, 20. November. Ein unscheinbarer Kühlschrank mit  elektronischen Aufbauten versehen soll den Forschungstransfer zwischen der Hochschule Niederrhein und den kleinen Betrieben der Region stärken. Unter der Anleitung von Prof. Dr. Claus Brell, der am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Wirtschaftsinformatik lehrt, bearbeiten Studierende das Thema „smart Home“. Dabei entwickeln sie derzeit eine internetbasierte Kühlschranksteuerung sowie eine kostengünstige, ebenfalls internetbasierte Temperaturüberwachung.

 

Die Studenten André Delbos und Bernhard Steffens entwickeln ein System, das es erlaubt, vom heimischen PC und vom Smartphone den Kühlschrank über das Internet ein und auszuschalten. Dabei ist weder ein Eingriff in die Elektrik des Kühlschranks, noch ein Zugang ins interne Netz des Kühlschrankbesitzers erforderlich. Ermöglicht wird dies durch ein sogenanntes 3-Tier-Modell, das zugleich die Möglichkeiten für Hacker, das eigene Netz anzugreifen, minimiert.

 

Die beiden Wirtschaftsinformatikstudenten Tri Jan Tran Anh und Lukas Voland arbeiten daran, die Temperatur innerhalb und außerhalb des Kühlschranks über das Internet zu überwachen. Dies ist beispielsweise für Gär- oder Reifeprozesse interessant. Vorstellbar ist, dass im Kühlschrank eine Kamera einen Gärungsprozess beobachtet und regelmäßig Informationen per SMS an den Besitzer über den Stand der Gärung schickt. „Diese Überwachung temperaturgeführter Prozesse ist schon mit geringen Hardwarekosten von 70 Euro je Station möglich. Wir setzen darauf, dass vor allem kleinere Betriebe interessiert sind und auf uns zukommen“, sagt Brell.

 

Als Folgeprojekte sollen Messreihen durchgeführt werden, um zu untersuchen, wieviel Energie eingespart werden kann, wenn ein Kühlschrank von der Wand weggerückt wird. Außerdem sollen Projekte zur berührungsfreien, optischen Überwachung des Betriebszustandes von Geräten und Aufzeichnung der Betriebsdaten mit einem mobilen ubiquitären Agentensystem (M2M-Kommunikation) folgen.

 

Ansprechpartner für interessierte Unternehmen ist Prof. Dr. Claus Brell, claus.brell@hs-niederrhein.de

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3610; E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag