Krefeld, 24. Mai. Wissenschaftler von Universitäten aus Jordanien, Palästina, Türkei, Frankreich und Portugal waren in der vergangenen Woche an der Hochschule Niederrhein zu Gast. Im Rahmen des Projekts „HiCure“ (Development of Health Informatics integrated curricula in Computing and Health-oriented undergraduate degrees) informierten sie sich am Fachbereich Gesundheitswesen über Lehrinhalte und Strukturen im Studiengang eHealth.
Ziel des Projekts ist es, ein praxisorientiertes Curriculum in der Gesundheitsinformatik zu entwickeln, das in bestehende Studiengänge an den Universitäten Jordan University of Science and Technology, Hashemite University Jordanien sowie Birzeit University und Hebron University in Palästina integriert werden kann. Gefördert wird das Projekt vom Erasmus+ - Programm der Europäischen Union.
Die Teilnehmer des internationalen Projekts sind überzeugt, dass im Rahmen der Digitalisierung des Gesundheitswesens zentrale Inhalte der Gesundheitsinformatik in der curricularen Lehre verankert werden müssen. Eine Umfrage ergab, dass bereits jetzt in den Universitäten und Krankenhäusern in Jordanien und Palästina 75 Prozent der Mitarbeiter für ihre tägliche Arbeit auf IT-Technik angewiesen sind und 81 Prozent eine spezielle Schulung als notwendig erachten.
„Wir sind überzeugt, dass die Integration der Informatik in das Gesundheitswesen, so wie wir es im Curriculum des Studiengangs eHealth getan haben, zukunftsweisend ist und auch Modellcharakter für andere Hochschulen und Universitäten haben kann“, sagte Prof. Dr. Bernhard Breil, Leiter des Studiengangs eHealth am Fachbereich Gesundheitswesen der Hochschule Niederrhein.
Sein Kollege Prof. Dr. Thomas Lux fügt hinzu: „Wissenstransfer ist eines der zentralen Aufgaben einer Hochschule für angewandte Wissenschaften. In dem Projekt zeigen wir, dass dies auch im Rahmen einer internationalen Zusammenarbeit zwischen Hochschulen gilt.“
In dem Projekt, das bis Oktober 2018 läuft und derzeit Halbzeit hat, finden mehrere Workshops an den jeweils teilnehmenden Hochschulen statt.
Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3610; E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag