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High Potentials Crossing Borders: Projekt fördert herausragende Studierende in der Grenzregion

Mönchengladbach, 8. März. Herausragende Studierende an deutschen und niederländischen Hochschulen in der Grenzregion werden in den nächsten knapp dreieinhalb Jahren besonders gefördert. Das ist das Ziel des grenzüberschreitenden Kooperationsprojekts „High Potentials Crossing Borders“, das am 1. Februar gestartet  ist. Beteiligt sind neben der Hochschule Niederrhein die Hochschule Düsseldorf, die Zuyd Hogeschool und die Fontys Venlo als Projektleiterin.

 

Das INTERREG-Projekt fördert die vier Hochschulen mit insgesamt rund 1,1 Millionen Euro in den nächsten 44 Monaten. Ziel ist es, die Barrierewirkung der Grenze in der euregio rhein-maas-nord zu reduzieren. Von dem Potential der geeinten Grenzregion sollen die beteiligten Hochschulen, hochtalentierte Studierende und Unternehmer gleichermaßen profitieren. Die Kick-off-Veranstaltung auf dem Campus der Fontys Venlo ist am 18. Mai.

 

Für jede Hochschule können je 20 Studierende an dem Projekt teilnehmen. Sie werden zunächst in einem zu entwickelnden Verfahren ausgewählt. Im Anschluss erhalten sie die Möglichkeit, während ihres zweiten Studienjahres intensive Kontakte zu potenziellen (eu)regionalen Arbeitgebern zu knüpfen, um passgenau einschätzen zu können, welche Chancen ihnen die Region für ihre berufliche Zukunft bietet. Die kooperierenden Unternehmen – primär Mittelständler aus der Region – stellen Mentoren, die sich im Sinne einer frühzeitigen Fachkräftesicherung um die Studierenden kümmern.

 

„Sowohl die Studierenden als auch die Mentoren aus den Unternehmen vor Ort erfahren im Rahmen des Projektes, was es bedeuten kann, grenzüberschreitend zu arbeiten und welche Möglichkeiten es bietet, das eigene berufliche Netzwerk über die Grenze hinweg zu erweitern“, sagt Prof. Dr. Werner Heister vom Forschungsinstitut SO.CON, der das Projekt auf Seite der Hochschule Niederrhein koordiniert.  Kern des Projektes ist das Mentorenprogramm, innerhalb dessen die Studierenden in ihrem zweiten Studienjahr über acht Monate hinweg mit einem Mentor in einem Unternehmen in Kontakt stehen.   

 

Das Projekt, das für rund 400 Teilnehmer ausgelegt ist (Studierende und Unternehmer), soll gewährleisten, dass die deutsch-niederländische Grenzregion mit einer 360-Grad-Perspektive und nicht nur auf nationalem Niveau betrachtet wird. Zudem ist es in einem zusammenrückenden Europa nützlich, neben Englisch auch noch eine weitere europäische Fremdsprache zu beherrschen – und mit der Kultur des Nachbarlandes vertraut zu sein. „Professionelle grenzüberschreitende Netzwerke zwischen Deutschland und den Niederlanden sind unentbehrlich, um die Möglichkeiten zu nutzen, die die Region bietet“, sagt Heister. Das Projekt „High Potentials Crossing Borders“ möchte zu dem Aufbau von Netzwerken beitragen.

 

Es setzt sich aus Unterrichts- und Schulungseinheiten sowie praxisbezogenen Forschungsprojekten von Studierenden in Kooperation mit regionalen Unternehmen zusammen. Das Projekt bezieht sich auf Sprache und Kultur, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, ländervergleichende Elemente und – etwas breiter gefasst – die europäische Integration. Die Ausarbeitung und Vertiefung dieser Themen haben neben der Wissensvermittlung das Ziel, sich der euregionalen Umgebung besser bewusst zu werden.

 

Die Fontys Venlo ist mit dem Lehrstuhl International Business & Management in Euregional Perspective Initiatorin des Projektes und übernimmt die Rolle des Lead-Partners. Das INTERREG V A Projekt wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.  

 

Ansprechpartner: Dr. Mariska van der Giessen, Fontys Crossing Borders, m.vandergiessen@fontys.nl.

 

Pressekontakt Hochschule Niederrhein: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation: Tel.: 02151 822 3610; E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de


Autor: Christian Sonntag