Mönchengladbach, 8. Februar. Zwischen Tazaghine in Marokko und Mönchengladbach am Niederrhein liegen etwa 2500 Kilometer, doch beides ist für Said Aamarouss so etwas wie Heimat. Der 30-Jährige studiert seit September 2013 an der Hochschule Niederrhein im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen. In den vergangenen viereinhalb Jahren hat er sich nicht nur im Studium ins Zeug gelegt, vielmehr hat er auch viel soziales Engagement gezeigt. Hierfür hat er nun den mit 1000 Euro dotierten Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) verliehen bekommen.
Schon als Studienanfänger lernte er das Betreuungsangebot des Globus- Programms für ausländische Studierende kennen. Ein Jahr später wurde er selbst Tutor bei Globus und unterstützte das International Office für zwei Jahre. Mit viel Freude und Engagement setzte er sich für die neuen Studierenden ein und half ihnen, sich in das Studium und in die neue Umgebung einzuleben. Dabei konnten sich die Verantwortlichen stets auf ihn verlassen. Mit seinem Organisationstalent und seiner Einsatzbereitschaft entwickelte er Aktivitäten, die auch deutsche und internationale Studierende in Kontakt bringen.
Seit Mai 2016 ist er als Orientierungstutor in der Beratung und Betreuung von Flüchtlingen tätig, die sich über Studienmöglichkeiten an der Hochschule Niederrhein informieren und an den Deutschkursen teilnehmen. Zudem geht er aktiv und selbstständig zu Treffpunkten von Flüchtlingen und bietet Beratung in mehreren Sprachen an. Die hierfür erforderlichen Fachkenntnisse zum Hochschulzugang und zu den rechtlichen Rahmenbedingungen hat er sich zügig und umfassend angeeignet.
„Said Aamarouss zeichnet sich durch eine ruhige, einfühlsame und kompetente Wesensart aus, die ihm bei der Beratung der Flüchtlinge sehr zugute kommt“, sagt Nicole Blankenhagel, Flüchtlingsbeauftragte der Hochschule Niederrhein und Mitarbeiterin des International Office. „Die ihm übertragenen Aufgaben erfüllt er sehr zuverlässig und mit großem Verantwortungsbewusstsein. Als Tutor ist er aufgrund seiner kooperativen und kollegialen Haltung sowie seiner freundlichen und hilfsbereiten Art bei den Studierenden und Mitarbeiterinnen des Akademischen Auslandsamts und des Sprachenzentrums sehr geschätzt“, so Blankenhagel weiter.
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Autor:Tim Wellbrock