Krefeld, 17. Mai. Die Hochschule Niederrhein wird in den nächsten fünf Jahren über das Programm „Qualität der Lehre" mit etwa 4,7 Millionen Euro vom Bund gefördert. Auf einer Pressekonferenz in Berlin nannte das Bundesministerium für Bildung und Forschung heute Nachmittag die Gewinnerhochschulen. Die Hochschule Niederrhein erhielt die Förderzusage für ihr Konzept „Peer Tutoring und Studienverlaufsberatung". Das Konzept sieht den Ausbau ihres Tutorenprogramms und einer individuellen Studienverlaufsberatungen vor.
„Die Tatsache, dass wir bei diesem hochkarätigem Förderprogramm zu den Gewinnerhochschulen zählen, bestätigt unsere bisher sehr erfolgreiche Tutorenarbeit", sagte Prof. Dr. Michael Lent, Vizepräsident für Studium und Lehre der Hochschule Niederrhein. An der Hochschule Niederrhein wird viel Wert auf die individuelle Betreuung der Studierenden gelegt. In diesem Jahr gab es erstmals Preise für die besten Tutoren.
„Unser Konzept beruht auf der Analyse, dass der Studienerfolg in hohem Maße vom Grad der Vorbildung der Studierenden abhängt. Darauf reagieren wir mit einem erweiterten Tutorenprogramm", erklärt Lent das Konzept, mit dem die Hochschule Niederrhein die Qualität der Lehre noch steigern möchte. Der Ausbau der Studienverlaufsberatung richtet sich vor allem an Studierende, die zu Hause kein Vorbild für das Studium haben, so genannte „First-Generations-Students". Studienverlaufsberater sind im Gegensatz zu Tutoren, die selbst in höheren Semestern studieren, keine Studierenden sondern wissenschaftliche Mitarbeiter in der Didaktik. Sie ermitteln Studierende mit anfangs geringem Studienerfolg und beraten diese individuell. Studentische Repetitoren betreuen diese anschließend fachlich.
Mit den Fördergeldern vom Bund kann die Hochschule Niederrhein zum Wintersemester 2011/12 mit dem Ausbau des Tutorenprogramms und einer Studienverlaufsberatung beginnen. Die Hochschule hatte beim Bund 4,7 Millionen Euro in der Zeit vom Wintersemester 2011/12 bis zum Wintersemester 2016/17 beantragt. Über die endgültige Höhe der Fördermittel wird in einem zweiten Schritt in Kürze entschieden, teilte das Ministerium heute mit. Von den 19 Fachhochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen werden sechs in dem bundesweiten Programm gefördert.
Weitere Informationen erteilt Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3610; Email: christian.sonntag@hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag