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HN unterstützt Menschen mit akademischen Abschlüssen aus dem Ausland

Mönchengladbach, 26. Mai. Immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund ziehen nach Deutschland und Nordrhein-Westfalen. Viele Zugewanderte verfügen über berufliche Bildungsabschlüsse, die aber hierzulande oft nicht anerkannt werden. Dem deutschen Arbeitsmarkt gehen dadurch wertvolle Beschäftigungspotenziale verloren. Angesichts des Fachkräftemangels in vielen Branchen ein unhaltbarer Zustand.

 

Die Hochschule Niederrhein arbeitet im Rahmen eines Forschungsprojekts daran mit dieses Problem zu lösen. Sie ist an dem Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ)" beteiligt, das aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert wird. Dieses zielt auf die Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund ab. In der neuen Förderperiode (2015 bis 2018) liegt ein Handlungsschwerpunkt auf Qualifizierungsmaßnahmen, die dazu beitragen, dass im Ausland erworbene Berufsabschlüsse häufiger in eine adäquate Beschäftigung münden.

 

Das Projekt an der Hochschule Niederrhein, durchgeführt vom Institut SO.CON am Fachbereich Sozialwesen, heißt „OnTOP/HN – Studienprogramme für zugewanderte Akademikerinnen und Akademiker in NRW". Das Fördervolumen für die nächsten vier Jahre beträgt über 900.000 Euro. Die konzeptionelle Entwicklung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Ressort des Vizepräsidenten Lehre und Studium, dem Akademischen Auslandsamt und den Fachbereichen. Ein intensiver fachlicher Austausch findet mit den Verbundprojektpartnerinnen – der Universität Duisburg-Essen und der Otto Benecke Stiftung e.V. – statt. Kooperationspartner ist die Volkshochschule Mönchengladbach.

 

Das Projekt sieht vor, für jeden Teilnehmenden einen individuellen Qualifizierungsplan zu erstellen, der bis zu einem deutschen Hochschulabschluss führen kann. Ziel ist es, die Lücken im fachlichen, methodischen und sprachlichen Bereich zu schließen und die Chancen auf eine qualifikationsadäquate Beschäftigung zu erhöhen. Wichtiger Bestandteil des Projekts ist eine kontinuierliche Betreuung und Begleitung durch das Projektteam. Zum Team gehören neben der Mitinitiatorin Prof. Edeltraud Vomberg die Projektleiterin Flavia Nebauer, Hanan El Khouri und Stefanie Wolgast.

 

Bis Ende 2018 sollen rund 100 Personen das OnTOP-Studienprogramm durchlaufen. Zum Wintersemester 2015/2016 sollen bereits die ersten Teilnehmenden aufgenommen werden.

 

Nähere Informationen zu OnTOP/HN und zu Beratungsangeboten der VHS zum Thema berufliche Anerkennung erhalten Interessierte am 2. Juni in der VHS Mönchengladbach, 19 bis 21 Uhr, Zweigstelle Rheydt, Cityhaus, Mühlenstr. 2-4, 41236 Mönchengladbach. Anmeldungen erbeten unter Tel. 02161 25 83 00 (VHS).

 

Projektleitung OnTOP/HN: Flavia Nebauer, Institut SO.CON, Tel.: 02161 186-5708, E-Mail: flavia.nebauer@hs-niederrhein.de

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation, Tel.: 02151 822-3610, E-Mail: christian.Sonntag@hs-niederrhein.de


Autorin: Damla Kilic