Zugewanderten Akademikerinnen und Akademikern den Weg zu einer passenden Beschäftigung ebnen: Das ist das Ziel des Qualifizierungsprogramm OnTOP. Das Projekt des Instituts SO.CON der Hochschule Niederrhein wird seit 2015 durchgeführt. Für den Durchlauf ab September sind noch Plätze frei.
Die Teilnehmenden erwerben Arbeitsmarktwissen, lernen Praxisfelder durch Exkursionen kennen und erarbeiten eine individuelle Strategie für den Berufseinstieg. Die erste Projektrunde von 2015 bis 2018 hatte über 100 Teilnehmende. Auch die Unternehmen der Region reagierten positiv auf die Brückenmaßnahme, da es für sie immer schwieriger wird, ihren Bedarf an qualifizierten Fachkräften zu decken.
Seit Januar läuft die neue Förderphase. In der zweiten Runde unterstützt OnTOP speziell zugewanderte Akademikerinnen und Akademiker, die in den Bereichen Soziales, Bildung oder Erziehung eine Arbeit finden wollen. Die fünfwöchigen Teilzeit-Kurse verfolgen dabei einen kommunikativ-interaktiven Ansatz. Bereits 24 Personen aus Ländern wie Syrien, Eritrea, Russland oder Peru haben teilgenommen.
„Wir geben nicht nur fachlichen Input. Wir versuchen möglichst viele Gelegenheiten für Teamarbeit und für Präsentationen zu schaffen. Die Teilnehmenden sollen Selbstbewusstsein gewinnen“, sagt Projektleiterin Flavia Nebauer. „Das Feedback nach dem letzten Kurs hat uns deshalb besonders gefreut: viele haben gesagt, dass sie jetzt realistischere Vorstellungen haben, was beruflich möglich ist, dass sie vor allem aber Mut geschöpft haben und optimistischer in die Zukunft blicken.“
Los geht es ab dem 2. September 2019. Der kostenlose Kurs findet an drei Tagen vormittags statt und wird durch E-Learning ergänzt, so dass auch die digitalen und Selbstlernkompetenzen gestärkt und auf die individuellen Bedarfe zusätzlich eingegangen werden kann. Weitere Informationen und Anmeldung unter : www.iq-netzwerk-nrw.de/socon-ontop2 oder bei Projektleiterin Flavia Nebauer: Flavia.Nebauer(at)hs-niederrhein.de.
Bei OnTOP handelt es sich um ein Verbundprojekt der Otto Benecke Stiftung e.V., der TH Köln und der Hochschule Niederrhein. Gefördert wird es vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds im Rahmen des Förderprogramms IQ „Integration durch Qualifizierung“.