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Gruppenbild vor dem Direktorenhaus des Textiltechnikums im Monforts-Quartier.

Hochschule Niederrhein ist Mitgründer des Kompetenzzentrums CSR

Mönchengladbach, 15. April. Mit dem CSR Kompetenzzentrum Niederrhein Textil und Bekleidung kommt ein weiterer Baustein zur Textilkompetenz der Stadt Mönchengladbach und der Hochschule Niederrhein dazu. Das mit Mitteln der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen geförderte Kompetenzzentrum möchte Unternehmen aus der Textil- und Bekleidungsindustrie beim Thema Corporate Social Responsibility (CSR) beraten. Ein „heikles Thema“, wie Detlef Braun von der Initiative Zitex Textil und Mode NRW zu Beginn der Auftakt-Veranstaltung gestern feststellte.

 

„Wir wollen Textilhauptstadt Deutschlands sein“, sagte Kulturdezernent Dr. Gert Fischer. Mit der Hochschule Niederrhein hat das Projekt, das von der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach (WFMG) geleitet wird, dabei einen starken Partner an Bord. Mit über 2000 Studierenden ist der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der größte seiner Art in Europa. Studierende aus aller Welt kommen nach Mönchengladbach, um Textil- und Bekleidungstechnik zu studieren. Der Studiengang Design Ingenieur ist bundesweit einzigartig.

 

„Wir erweitern unsere textile Kompetenz damit um einen weiteren Baustein“, sagte Prof. Dr. Rudi Voller, Dekan des Fachbereichs. „Das Thema CSR wird für die Branche zunehmend wichtig. Wir wollen vor allem KMUs bei der Realisierung unterstützen und mit den Unternehmen Business Cases und Handlungshilfen erarbeiten. Aufgrund der bevorstehenden Umsetzung einer EU-Richtlinie zur verbindlichen Nachhaltigkeitsberichterstattung werden wir uns diesem Thema als Erstes widmen.“

 

Voller bringt gemeinsam mit seinen Kollegen Prof. Dr. Martin Wenke vom Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und Prof. Dr. Monika Eigenstetter vom Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen das Know-how des Kompetenzzentrums EthNa ein, das sich mit ethischer und nachhaltiger Entwicklung in Unternehmen beschäftigt. Die Forscher versprechen sich Synergieeffekte.

 

Die Frage, ob global faire Produktion funktionieren kann, wird im Mittelpunkt der Arbeit des Kompetenzzentrums stehen. Sie rückt mit jedem globalen Skandal innerhalb der textilen Wertschöpfungskette mehr in den Fokus. Umweltbelastende Anbaumethoden textiler Rohstoffe, gesundheitsbelastende Chemikalien in Textilien und unmenschliche Arbeitsbedingungen in den global verstreuten Produktionsbetrieben treffen auf zunehmend sensibilisierte Verbraucher und Produzenten. Die Forderung nach Transparenz und Glaubwürdigkeit der textilen Wertschöpfungskette wird lauter.

 

Das Mönchengladbacher Kompetenzzentrum CSR wird von den Partnern WFMG, FATM (Forschungsstelle für allgemeine und textile Marktwirtschaft an der Universität Münster), ZiTex Textil und Mode NRW und der Hochschule Niederrhein betrieben. Es hat eine Laufzeit bis zum 31.12.2018.  

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation, Tel.: 02151 822-3610, E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag