Die Hochschule Niederrhein verleiht auch in diesem Jahr den Senatspreis für herausragende Abschlussarbeiten in den Bereichen Gesellschaft und Ökologie, Gender und Gleichstellung, Ökonomie sowie Wissenschaft. Der mit 1000 Euro dotierte Preis ging in diesem Jahr an die Studentinnen Christine Kluth, Sophia Fassbender, Rosa Aljohani. Irene Munoz Vicente und Leon Blanckart teilten sich den Preis der Kategorie „Gesellschaft und Ökologie“ und erhielten jeweils 500 Euro. Einen Sonderpreis erhielt Janina Jödicke, ebenfalls dotiert mit 500 Euro.
Pandemiebedingt gibt es in diesem Jahr keine feierliche Preisverleihung. „Wir freuen uns aber, dass es in einem schwierigen Studienjahr auch 2020 wieder zahlreiche herausragende wissenschaftliche Arbeiten unserer Studierenden gab, die wir mit Freude honorieren“, sagt Senatsvorsitzender Georg Oecking.
Den Preis in der Kategorie „Wissenschaft“ erhielt Christine Kluth für ihre Masterarbeit, die sich mit der Forschung an einem winzigen Plastikpartikel, welches durch Enzyme degradiert und sogar vollständig zersetzt werden kann, auseinandergesetzt hat. Besonderes Lob erhielt sie für die technologisch anspruchsvolle und sehr komplexe Aufarbeitung einer innovativen Entwicklung mit hohem Anwendungsbezug.
Sophia Fassbender konnte die Kategorie „Ökonomie“ mit ihrer Bachelorarbeit für sich entscheiden. Sie untersuchte das Sortiment des regionalen Lebensmittellieferdienstes Picnic. Dabei arbeitete sie Handlungsempfehlungen für Picnic heraus, die im Unternehmen angestoßen wurden, was der Arbeit einen deutlichen Anwendungsbezug gibt.
Die Design-Studentin Rosa Aljohani konnte die Jury in der Kategorie „Gender und Gleichstellung“ für sich überzeugen. Ihr gelang es in der Masterarbeit überzeugend den gesellschaftlichen Diskurs von Kultur und Identität aufzunehmen und tiefgründig und anwendungsbezogen gestalterisch umzusetzen, um eine gesellschaftliche Verständigung zwischen Gleichstellung, Kultur und Design zu erreichen.
Ein Sonderpreis in der Kategorie „Gleichstellung“ ging außerdem an Janina Jödicke, die sich mit der Enttabuisierung des Themas Menstruation und den dazugehörigen Hygieneartikel beschäftigt hat und damit ein gesamtgesellschaftliches Problem in den Diskurs gehoben hat.
In der letzten Kategorie „Gesellschaft und Ökologie“ teilen sich zwei Studierende den Preis. Mit gleicher Punktzahl konnten Irene Munoz Vicente und Leon Blanckart die Jury beeindrucken. Vicente entwickelte eine Website zur Suche nach Therapeuten bei psychischen Erkrankungen. Leon Blanckhart beschäftigte sich mit der Nutzung von fadenförmigen Süßwasseralgen als textile Ressource und zeigte durch umfangreiche Tests und Proben die nachhaltigen Möglichkeiten der Fasern auf.
Eine vom Senat der Hochschule benannte Arbeitsgruppe ermittelte mit Hilfe eines detaillierten Punktesystems die Gewinner der jeweiligen Kategorien. Im Vorfeld konnten die Prüferinnen und Prüfer der einzelnen Fachbereiche ihre Studierenden ins Rennen für den Preis schicken. Die Übergabe des Preises erfolgte auf dem Postweg.