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Wissenschaftsministerin Svenja Schulze zu Besuch am Fachbereich Gesundheitswesen. Rechts neben ihr: Prof. Dr. Sylvia Thun, dazwischen Vizepräsident Prof. Dr. Dr. Alexander Prange.

IT im Gesundheitswesen: Wissenschaftsministerin besuchte die HN

Krefeld, 13. August. Die Anwendungsmöglichkeiten moderner Informationstechnik im Gesundheitswesen standen im Mittelpunkt des Besuchs von NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze gestern an der Hochschule Niederrhein. Am Campus Krefeld Süd informierte sie sich über Lehre und anwendungsnahe Forschung, die an der Hochschule Niederrhein im Bereich eHealth betrieben werden.

 

„Meine Sommertour steht im Zeichen des Themas Digitalisierung, und da wollte ich nach einem Fraunhofer-Institut und der RWTH Aachen auch unbedingt die Hochschule Niederrhein besuchen“, sagte Svenja Schulze bei der Begrüßung. Worte, die Vizepräsident Prof. Dr. Dr. Alexander Prange gerne hörte, der in seinem Grußwort auf die gewachsene Forschungskompetenz der Hochschule einging. Dekan Prof. Dr. Benno Neukirch stellte anschließend die Studiengänge des jüngsten Fachbereichs vor, dessen Absolventen bei Versicherungen, Beratungsunternehmen, Krankenhäusern, Pharmaunternehmen und Medizingeräteherstellern unterkommen.

 

Im Mittelpunkt aber stand das Thema eHealth, das Prof. Dr. Sylvia Thun präsentierte: „Wir wollen Menschen und Maschinen vernetzen, um eine bessere Versorgung für die Menschen zu ermöglichen. Es geht uns um eine Entbürokratisierung des Gesundheitswesens durch smarte IT. Der Patient will selbst über seine Daten verfügen – das wollen wir ihm ermöglichen.“ Was das in der realen Forschung bedeutet, bekam die Ministerin mittels einer Live-Vorführung demonstriert.

 

Dabei ging es um den fiktiven Fall einer Diagnose, die zu einer OP führt, für die Material bestellt werden muss. Bei dem Förderprojekt „Standards zur Unterstützung von eCommerce im Gesundheitswesen“ geht es darum, verschiedene Kommunikations-Systeme aus dem Krankenhaus und der Materialwirtschaft miteinander zu verbinden. Aus der Notwendigkeit einer bestimmten OP wird direkt das dafür benötigte Material nachbestellt. Im Rahmen weiterer Vorträge stellten wissenschaftliche Mitarbeiter die Einführung eines elektronischen Verfahrens zur Übermittlung von meldepflichtigen Krankheiten vor, das BMBF-Projekt „Verbesserung der Versorgungsforschung in der Akutmedizin durch den Aufbau eines Nationalen Notaufnahmeregisters“, die „Elektronische Übermittlung medizinsch-indizierter Notrufe über eine Raspberry-Pi-Lösung“ und weitere EU-Projekte zur grenzüberschreitenden Versorgung und Kommunikation mit medizinischer Fachsprache.

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation, Tel.: 02151 822-3610; Email: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag