Krefeld/Mönchengladbach, 14. November. „Nachwuchsförderung ist für Unternehmer Pflicht." Mit diesem Satz überreichte Rolf Kalthöfer nunmehr zum elften Mal den Kalthöfer-Förderpeis seines gleichnamigen Unternehmens an eine Studentin des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Niederrhein. Astrid Rother erhielt den Preis für ihre Masterarbeit „Interaktionsanalyse von Anstellung- und Walzkraftsignalen bei Warmbandwalzen", die sie bei ThyssenKrupp Steel in Bochum machte. Der Preis wurde im Rahmen der Absolventenfeier des Studiengangs Elektrotechnik verliehen.
Dass der Ewald-Kalthöfer-Preis, der jedes Jahr an eine herausragende Abschlussarbeit im Fachbereich Elektrotechnik und Informatik geht, in diesem Jahr an eine Studentin verliehen wurde, ist schon etwas Besonderes. Schließlich sei die Frauenquote in den technischen Fächern doch eher gering, sagte Fachbereichsdekan Prof. Dr. Georg Schulte auf der Absolventenfeier. Besonders freute ihn, dass die Preisträgerin, die den Masterstudiengang Kommunikations- und Informationstechnik mit der Gesamtnote 1,3 abschloss, jetzt noch eine Promotion plant. Die 26-Jährige sei der lebende Beweis, dass Technik längst nicht mehr Männersache sei.
Rother hatte in ihrer Arbeit zur vorbeugenden Instandhaltung von Warmbandwalzen geforscht. Sie hatte dafür ein mathematisches Modell von einem Walzgerüst erstellt und so ein Überwachungssystem für den technischen Zustand einer Warmwalzanlage entwickelt. Der mit 1000 Euro dotierte Preis ging an Anstrid Rother, weil ihre Arbeit die drei Kriterien für den Kalthöfer-Preis erfüllte: Sie entstand in enger Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, war streng anwendungsorientiert und wies ein hohes Maß an Umsetzbarkeit auf.
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Autor: Christian Sonntag