Mönchengladbach, 17. Oktober. Von der Theorie zur Praxis: Studierende aus dem Fachbereich Oecotrophologie der Hochschule Niederrhein werden am kommenden Samstag im Rahmen des interdisziplinären Langfristprojekts "König Kunde" auf dem Wochenmarkt in Monheim mit einer "Rezepttüten-Aktion" die Wünsche und Bedürfnisse der Besucher intensiv testen. Und auf diesem Weg den Besuchern auch gleichzeitig zwei besondere Rezepte mit an die Hand geben.

Die von den Studierenden vorbereiteten Tüten beinhalten dabei zwei zum aktuellen Marktangebot und zur jungen Zielgruppe passende Rezepte. Die saisonalen und regionalen Produkte werden in jeweils rezeptgerecht portionierter Menge und mit einem ausführlichen Kochrezept zum Verkauf angeboten. Zuhause lässt sich dann aus den Zutaten vom Wochenmarkt ein gesundes Gericht zaubern.

Mit dieser Aktion soll zudem das Interesse vieler Wochenmarktbesucher geweckt werden. Denn falls diese Idee bei den Marktkunden ankommt, wird sie möglicherweise von weiteren Händlern aufgegriffen und trägt so zur Zufriedenheit von Wochenmarktkunden insgesamt bei. Die Studierenden hatten den Test in der Praxis zuvor in der Theorie vorbereitet und zahlreiche Kundenumfragen durchgeführt. Die Kernfragen waren dabei: Wie sieht es aktuell auf den Wochenmärkten aus? Sind die Kunden zufrieden? Wie kann man mehr junge Menschen für den Wochenmarkt begeistern?

Ein erstes Ergebnis: Der König Kunde wünschte sich in erster Linie mehr Service und mehr Leben sowie zusätzliche Aktionen auf den Märkten. Mit den „Rezepttüten" soll nun getestet werden, inwieweit eine solche Innovation den Kundenbedürfnissen gerecht wird und ob diese sogar gesteigert werden kann. Vor allem die jüngere Zielgruppe soll diese Aktion ansprechen.

Die Hochschule Niederrhein arbeitet bereits seit 2011 mit der Deutschen Marktgilde eG beim interdisziplinären Langfristprojekt "König Kunde" zusammen. Das derzeitige Projekt wird natürlich weitergeführt und soll bis zum Ende des Jahres weitere Fragen klären. Wie kann der Wochenmarkt zum Beispiel für die Zukunft als sozialer Treffpunkt gestärkt werden? Oder wie er sich gegenüber anderen Einkaufsquellen wie Discounter oder Supermärkte behaupten kann.

Pressekontakt: Andreas Reiners, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-3610, E-Mail: andreas.reiners(at)hs-niederrhein.de

Autor: Andreas Reiners