Krefeld, 13. Dezember. Senioren sind die gefährdetste Gruppe im Straßenverkehr. Laut Statistik ist jeder dritte Tote bei Unfällen ein älterer Mensch, und wiederum jeder Vierte davon ist ein Fußgänger. Diesem Problem haben sich Studierende aus dem Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein angenommen und im Rahmen der Fünftsemester-Projekte eine Kollektion entwickelt, durch die Senioren im Dunkeln besser zu sehen sind. Im Rahmen einer Infoveranstaltung der Polizei Mönchengladbach wurde nun erstmals eine Musterkollektion gezeigt.

Die Idee hinter dem Projekt der Hochschule Niederrhein: Die typischen Warnwesten in Neonfarben werden von der älteren Generation nicht angenommen. Die zehnköpfige Projektgruppe, betreut von Prof. Dr. Kerstin Zöll, entwickelte im Auftrag der Polizei Mönchengladbach deshalb speziell für Senioren eine Kollektion, die das Angenehme mit dem Nützlichen verbindet. Sprich: Kleidung, die für mehr Sicherheit der Senioren im Straßenverkehr sorgen soll und gleichzeitig von der älteren Generation auch gerne im Alltag getragen wird.

Bei der Herstellung der Kleidung benutzten die Studierenden reflektierende Materialien in verschiedenen Variationen. Werden diese Materialien im Dunkeln angeleuchtet, so ist die gesamte Silhouette des Menschen zu erkennen. Zudem wurden Accessoires mit reflektierendem Material hergestellt, die beispielsweise an Rollatoren angebracht werden können.

Das oberste Prinzip dabei: „Es muss einfach, aber wirkungsvoll sein. Im Gesamtbild soll es zudem attraktiv sein und von den Senioren auch angenommen werden", so die studentische Projektleiterin Anne-Katrin Hartmann. Am 8. Januar 2014 wird die gesamte Kollektion im Rahmen der Projektabschlussveranstaltung in der Hochschule Niederrhein am Standort Mönchengladbach offiziell vorgestellt.

Pressekontakt: Andreas Reiners, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-3610, E-Mail: andreas.reiners(at)hs-niederrhein.de

Autor: Andreas Reiners