Krefeld, 3. Februar. Es ist bitterkalt in diesen Tagen, aber richtig schmerzhaft ist die Kälte vor allem für jene Menschen, die keine eigene Wohnung haben, keine Heizung, an der sie sich wärmen können und keine warme Mahlzeit, die sie stärkt. Da ist es gut, dass es in Krefeld die Suppenküche gibt, eine Initiative von Jürgen Schram, Professor an der Hochschule Niederrhein. Er sorgt dafür, dass sein 20 Liter fassender Suppentopf jede Woche auf die Reise geht und von einer anderen Gruppe pünktlich bis 18 Uhr am Sonntag mit einer wärmenden und stärkenden Suppe gefüllt wird. An diesem Wochenende kochen Studierende der Hochschule Niederrhein in den neuen Räumen der katholischen Hochschulgemeinde.
„Früher haben wir schon mal im Pfarrheim nebenan gekocht, jetzt können wir dank unserer neuen Küche in der Hochschulgemeinde hier vor Ort kochen", sagt Pastoralreferent Matthias Hakes, der den jungen Menschen am Sonntag die Küche zur Verfügung stellt und beim Gemüseschneiden schon mal selbst mit Hand anlegt. Die Suppe wird anschließend pünktlich um 18 Uhr in Krefeld verteilt. Derzeit sind es jeden Sonntag 40 bis 60 Menschen, die sich an dem warmen Essen erfreuen.
Jürgen Schram, Professor für Instrumentelle und chemische Analytik am Fachbereich Chemie, hatte vor acht Jahren die Idee, Obdachlosen in Krefeld eine warme Mahlzeit zuzubereiten. Er kaufte einen 20-Liter-Suppentopf und bereitete eine Suppe zu, die er anschließend mit Freunden verteilte. Heute gehört gut ein halbes Dutzend zu dem Initiativkreis Suppenküche, die dafür sorgen, dass die Krefelder Obdachlosen jeden Sonntag um 18 Uhr eine heiße Suppe bekommen. Nie war dies so wichtig wie in diesen Tagen.
Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-3610; E-Mail: christian.Sonntag@hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag