Krefeld, 13. Dezember. Weihnachten steht vor der Tür, aber viele Menschen auch in Krefeld haben derzeit ganz andere Sorgen. Sie frieren, weil sie keine eigene Wohnung haben, keine Heizung, an der sie sich wärmen können und keine warme Mahlzeit, die sie stärkt. Da ist es gut, dass es in Krefeld die Suppenküche gibt, eine Initiative von Jürgen Schram, Professor für Chemie der Hochschule Niederrhein. Er sorgt dafür, dass sein 20 Liter fassender Suppentopf jede Woche auf die Reise geht und jeweils von einer anderen Gruppe pünktlich bis 18 Uhr am Sonntag mit einer wärmenden und stärkenden Suppe gefüllt wird.
Am Sonntag, 16. Dezember, sind Studierende der Hochschule Niederrhein an der Reihe. Sie kochen, wie bereits im Februar dieses Jahres, in den Räumen der katholischen Hochschulgemeinde an der Ispelstraße 67 neben der Kirche St. Martin. Pastoralreferent Matthias Hakes stellt den Studierenden dafür seine Küche zur Verfügung. Ab 14:30 Uhr steht am Sonntag „Kochen für Nicht-Sesshafte" auf dem Programm der KHG. Um 17:45 Uhr wird die Suppe abgeholt und anschließend in Krefeld verteilt. Um die 50 Menschen erfreuen sich derzeit an dem warmen Essen. „Die Nachfrage nach unserem Angebot steigt, wir merken das daran, dass keine Reste in dem Topf zurück bleiben", sagt Jürgen Schram.
Der Professor für Instrumentelle und chemische Analytik am Fachbereich Chemie, hatte vor acht Jahren die Idee, Obdachlosen in Krefeld eine warme Mahlzeit zuzubereiten. Er kaufte einen 20-Liter-Suppentopf und bereitete eine Suppe zu, die er anschließend mit Freunden verteilte. Heute gehört gut ein halbes Dutzend zu dem Initiativkreis Suppenküche, die dafür sorgen, dass die Krefelder Obdachlosen jeden Sonntag um 18 Uhr eine heiße Suppe bekommen.
Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-3610; E-Mail: christian.Sonntag@hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag