Krefeld/Mönchengladbach, 21. Mai. Das FAUST-Gasthörerprogramm der Hochschule Niederrhein hat im Mai drei interessante Veranstaltungen im Angebot. Den Auftakt macht eine Lesung im Rahmen der Ringvorlesung „Miteinander - Füreinander. Generationensolidarität zwischen Anspruch und Wirklichkeit". Am Donnerstag, 24. Mai, liest die Journalistin und Buchautorin Sabine Bode aus ihrem Buch „Kriegsenkel - Die Erben der vergessenen Generation." Die Kriegsvergangenheit zeigt auch heute noch in vielen Familien Spuren, bis in die zweite und dritte Generation hinein. Jetzt meldet sich die Generation der Kinder der Kriegskinder zu Wort. Die Generation der zwischen 1960 und 1975 Geborenen hat mehr Fragen als Antworten: Wieso haben viele das Gefühl, nicht genau zu wissen, wer man ist und wohin man will? Wo liegen die Ursachen für diese diffuse Angst vor der Zukunft? Weshalb bleiben so viele von ihnen kinderlos? Noch ist es für sie ein völlig neuer Gedanke, sich vorzustellen, ihre tief sitzende Verunsicherung könnte von den Eltern stammen, die ihre Kriegserlebnisse nicht verarbeitet haben. Ist es möglich, dass eine Zeit, die über 60 Jahre zurückliegt, so stark in ihr Leben als nachgeborene Kinder hineinwirkt?
Termin: Donnerstag, 24.5.2012, Hochschule Niederrhein in Krefeld, Reinarzstr. 49 in Raum B 212, 2. Etage. Beginn ist 14.15 Uhr, Ende 15.45 Uhr.
Religion und Magie
Weiter geht es mit dem Vortrag „Religion und Magie - Versuch einer Verhältnisbestimmung" am Mittwoch, 30. Mai. Im Rahmen der Seminarreihe „Wege und Irrwege zum Heil" hat Seminarleiter Herbert Busch an diesem Tag Pfarrer Andrew Schäfer zu Gast. Im Seminar werden vielfältige Fragen aufgeworfen. Können magische Momente und magische Vorstellungen als Vorstufe religiösen Erlebens gesehen werden? Was unterscheidet Religion von Magie? Wie ist das Verhältnis beider zueinander? Welche magischen Erwartungen haben gläubige Menschen?
Termin: Mittwoch, 30.5.2012, Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach, Richard-Wagner-Straße 101 in Raum S 201. Beginn ist 14 Uhr, Ende 15.30 Uhr.
Freiwillig Familie?
Den Abschluss in diesem Monat bildet am Donnerstag, 31. Mai, die Veranstaltung „Freiwillig Familie? Patenschaften in der Praxis". Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin Tanja Kulig (Freiwilliges Zentrum Mönchengladbach) referiert im Rahmen der Ringvorlesung „Miteinander - Füreinander. Generationensolidarität zwischen Anspruch und Wirklichkeit".
Individualisierung und Globalisierung haben zu vielfältigen familiären Lebensmustern geführt. Familiäre Bindungen sind nicht mehr selbstverständlich, können schwächer werden oder sich gänzlich auflösen. Diese Entwicklung hat im Bereich des freiwilligen Engagements eine Antwort gefunden: Patenschaftsprojekte boomen und erfreuen sich großer Nachfrage bei Menschen, die Unterstützung suchen wie auch bei Menschen, die Unterstützung anbieten. Ob Familienpatenschaften für junge Eltern, Lesepatenschaften für Kinder, Bildungspatenschaften für Jugendliche im Übergang von der Schule in den Beruf - stets geht es dabei darum, dass eine ältere Person eine jüngere auf freiwilliger Basis unterstützt.
Termin: Donnerstag, 31.5.2012, Hochschule Niederrhein in Krefeld, Reinarzstr. 49, Raum B 212, 2. Etage. Beginn ist 14.15 Uhr, Ende 15.45 Uhr.
Für alle Veranstaltungen gilt: Für Hochschulangehörige, Studierende, Gasthörer ist die öffentliche Veranstaltung kostenfrei, externe Gäste zahlen 5,-- Euro an der Tageskasse vor dem Hörsaal. Weitere Informationen erhalten Sie bei Sigrid Verleysdonk-Simons unter Tel.: 02161/186-5661/5637; Email: faust(at)hs-niederrhein.de
Pressekontakt: Tim Wellbrock, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 2934; E-Mail: tim.wellbrock@hs-niederrhein.de
Autor: Tim Wellbrock