In diesem Winter ist das Lüften von Klassenräumen wichtig wie nie. Das MakerSpace-Team der Hochschule Niederrhein hat daher – gefördert vom ZDI-Zentrum Krefeld – einen Online-Workshop für Schülerinnen und Schüler entwickelt, in dem es um den Bau von Messeinrichtungen geht. Die CO2-Sensoren messen die Luftqualität in Räumen, indem sie CO2-Konzentration und Aerosolkonzentration in Beziehung setzen und per Alarm mitteilen, wann gelüftet werden muss.
23 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Fabritianum haben im Rahmen eines solchen Online-Workshops CO2-Ampeln für ihr Klassenzimmer gebaut. Dazu bekamen sie im Vorfeld die konfektionierten Komponenten geliefert. Die jeweiligen Sets waren so vorbereitet, dass keine speziellen Werkzeuge zur Montage benötigt wurden.
Die Funktionsweise der Ampeln ist relativ einfach: Ein kalibrierter Kohlendioxid-empfindlicher Sensor erfasst die CO2-Konzentration und übergibt den Wert an einen Microcontroller. Die Schüler programmieren dann die Ansteuerung eines Neopixel-LED-Rings in Abhängigkeit von der CO2-Konzentration. Bei der Programmierung werden die für die CO2-Ampel notwendigen Softwareelemente vorgestellt und durch die Schüler selbst miteinander kombiniert und angepasst. Der Softwarecode kann später jederzeit verändert oder erweitert werden, weil die Programmierumgebung frei verfügbar ist.
An den fertigen Geräten wird die CO2-Konzentration mit farbigen LEDs angezeigt. Die Schülerinnen und Schüler dürfen die Geräte behalten. Die Workshops samt Ausstattung sind für die Schülerinnen und Schüler kostenfrei. Sie werden finanziell getragen vom ZDI.
Der nächste online-Workshop für Schülerinnen und Schüler findet im Gymnasium Odenkirchen in Mönchengladbach statt. Ab Januar starten drei weitere Workshops in der Marienschule in Krefeld.