Krefeld, 25. August. 15 Jahre war er Kanzler und Vizepräsident für Wirtschafts- und Personalverwaltung, jetzt geht die Ära Kurt Kühr an der Hochschule Niederrhein zu Ende: Der 62-Jährige scheidet zum Ende des Monats aus dem Amt des Verwaltungschefs der Hochschule Niederrhein und geht in den Ruhestand. „Mit ihm geht ein echter Teamspieler, der die Hochschule in seiner Zeit ein großes Stück voran gebracht hat“, sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg zum Abschied. „Es geht ein enger Mitstreiter für die gerechte Sache.“
Im September 2000 kam Kurt Kühr als Kanzler an die Hochschule Niederrhein. Dort gehörte er dem ersten Rektorat von Prof. Dr. Hermann Ostendorf an, der 2010 aus dem Amt schied. Als Vizepräsident für Wirtschafts- und Personalverwaltung gehörte Kühr seit März 2010 zum ersten Präsidium der Hochschule, das von Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg geleitet wird.
Der gelernte Jurist und Verwaltungswirt hatte 1974 als Stadtinspektor der Stadt Duisburg seine Karriere begonnen. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und einer langjährigen Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fernuniversität Hagen wurde er 1992 Dezernent für studentische und akademische Angelegenheiten an der Hochschule Wismar. 1997 wechselte er als Kanzler an die Fachhochschule Kaiserslautern.
An der Hochschule Niederrhein begleitete Kühr in den 15 Jahren seines Wirkens einen gewaltigen Boom. Waren im Jahr 2000 nach einem Rückgang in den 90er Jahren nur noch 8000 Studierende eingeschrieben, studierten im Wintersemester 2014/15 über 14.000 junge Menschen an der Hochschule Niederrhein. Der enorme Aufwuchs wurde von Bund und Land mit Mitteln aus dem so genannten Hochschulpakt finanziert. Für die Hochschulen bestand die Herausforderung darin, die ankommenden Gelder so zu managen, dass sie dem Wachstum der Hochschule zu Gute kamen.
Neben einem – eher moderaten – Aufwuchs des nicht-wissenschaftlichen Personals standen in der Amtszeit von Kurt Kühr zahlreiche Bauprojekte an: Das J-Gebäude auf dem Campus Krefeld Süd (2014), das Z-Gebäude in Mönchengladbach (2013) und das Gebäude der Oecotrophologen in Mönchengladbach (2001) wurden fertiggestellt. Parallel dazu wurden der Globalhaushalt und die kaufmännische Buchführung eingeführt; beides Meilensteine, die die Instrumente der Unternehmensführung auf die Hochschule übertrugen.
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Autor: Christian Sonntag