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Das Multigebäude auf dem Campus Mönchengladbach, von der Richard-Wagner-Straße gesehen. Der schwarze Strich markiert die Alte Villa des Fachbereichs Sozialwesen, die den Blick auf den hinteren Teil des Multigebäudes aus dieser Perspektive versperren würde.

Multigebäude und Neubau für Institute: Hochschule Niederrhein baut in Mönchengladbach

Mönchengladbach, 6. Juli. Die Hochschule Niederrhein wird in den nächsten Jahren am Standort Mönchengladbach erheblich wachsen. Am 24. November 2011 wird der Spatenstich zu dem so genannten „Multigebäude" zwischen Richard-Wagner-Straße und Theodor-Heuss-Straße erfolgen. Das als Erweiterungsbau für den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften vorgesehene Gebäude soll planmäßig im Februar 2013 bezugsfertig sein. Das berichtete Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg am Mittwoch vor dem Hauptausschuss der Stadt Mönchengladbach.

 

Der Neubau trage den steigenden Studierendenzahlen im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften und dem damit einhergehenden Platzmangel Rechnung, so von Grünberg. Am Campus Mönchengladbach, auf dem vier der zehn Fachbereiche der Hochschule Niederrhein untergebracht sind, wird die Zahl der Studienanfänger in den Jahren 2011 bis 2013 von 1380 auf 1525 steigen. Ein Großteil der Studienanfänger, nämlich 600 im Jahr 2011 und 650 im Jahr 2013, entfallen dabei auf den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, der mit knapp 2400 Studierenden der größte der Hochschule Niederrhein ist.

 

Der Neubau des Multigebäudes bietet 900 Quadratmeter zusätzliche Fläche für den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Außerdem werden Teile des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik dort untergebracht wie zum Beispiel das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung und die Öffentliche Prüfstelle für das Textilwesen. Aus Brandschutzgründen müssen Teile der alten Werkhallen und der Hörssal Textiltechnik des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik abgerissen werden. Auch das Sprachenzentrum und die Druckerei werden vom Umzug profitieren.

 

Der Neubau ist Teil des Hochschul-Modernisierungs-Programms, das gemeinsam vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) und der Hochschule Niederrhein ausgearbeitet wurde. Er wird in unmittelbarer Nachbarschaft zur Alten Villa des Fachbereichs Sozialwesen (Richard-Wagner-Straße 101) entstehen und den Campus Mönchengladbach in nordöstlicher Richtung begrenzen. Das Gebäude soll winkelförmig und dreigeschossig sein und insgesamt über 3800 Quadratmeter Nutzfläche verfügen.

 

Auch die Westseite des Campus an der Rheydter Straße 281/283 soll, wenn es nach den Plänen von BLB und Hochschule Niederrhein geht, mit einem neuen Gebäude begrenzt werden, berichtete von Grünberg. Für diesen geplanten Neubau neben dem im Jahr 2001 bezogenen Gebäude des Fachbereichs Oecotrophologie und am Ende einer zentralen Campus-Grünfläche liegt allerdings - im Gegensatz zum Multigebäude - noch keine Finanzierungszusage des Landes Nordrhein-Westfalen vor. „Ich werbe daher ausdrücklich vor den Vertretern der Stadt Mönchengladbach für die Finanzierung eines solchen Gebäudes", sagte von Grünberg.

 

Den Hochschul-Planern schwebt ein Gebäude vor, in dem Forschungsinstitute der Hochschule sowie regionale Start-up-Unternehmen Tür an Tür untergebracht sind und sich gegenseitig bei ihrer Arbeit befruchten. „Ich wünsche mir ein Gebäude, das zeigt, wie intensiv sich die Hochschule Niederrhein mit den Unternehmen dieser Region vernetzt", sagte Hochschulpräsident von Grünberg. „Ein Gebäude, das sinnbildlich für die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft steht." Derzeit befinden sich an der Rheydter Straße 281/83 zwei alte Wohnhäuser mit leer stehenden Ladenlokalen im Erdgeschoss.

 

Hochschulpräsident von Grünberg unterstrich vor den Vertretern der Stadt die Bedeutung des Hochschulstandorts Mönchengladbach. Nach wie vor sei der Campus Mönchengladbach der größte der Hochschule Niederrhein. In Mönchengladbach studierten knapp 6000 junge Menschen, in Krefeld seien es knapp 5000. Am Campus Krefeld Süd, wo die ingenieurwissenschaftlichen Fachbereiche untergebracht sind, wird in diesem Jahr ebenfalls gebaut.

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3610; Email: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag