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Kooperation-Hugo-Junkers
Dekan Professor Siegfried Kirsch, Informatik-Professor Claus Brell und Schulleiter Thorsten Petter (von links).

Naturnahe Informatik: Hochschule Niederrhein kooperiert mit Hugo-Junkers-Gymnasium

Mönchengladbach, 9. Oktober. Programmieren ist keineswegs nur etwas für sogenannte Nerds. Es kann auch ganz naturnahe Projekte anstoßen. Den Beweis dafür wollen das Hugo-Junkers-Gymnasium Mönchengladbach und die Hochschule Niederrhein künftig gemeinsam antreten. Aus diesem Grund haben Schulleiter Thorsten Petter und Dekan Professor Siegfried Kirsch jetzt eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Diese sieht eine noch engere Zusammenarbeit im Bereich der Informatik vor.

Geplant sind Workshops mit dem Minicomputer Raspberry-Pi im Januar 2019. Dabei sollen moderne Internet-of-Things-Themen im Vordergrund stehen. „Die Schülerinnen und Schüler sollen mit unserer Mithilfe die Keimzelle eines Umweltdatennetzwerkes Mönchengladbach aufbauen“, sagt Professor Claus Brell, der bereits zahlreiche Schüler-Workshops durchgeführt und die Kooperation maßgeblich initiiert hat.

So sollen Feinstaubdaten gemessen werden, die dann von allen Mönchengladbacher Bürgern über das Internet eingesehen werden können. Außerdem ist geplant, Unterrichtsfächer wie Biologie und Informatik in den Workshops zu verbinden. Hier sollen Schülerinnen und Schüler lernen, wie Informatik lebensweltliche und emotional positiv besetzte Fragestellungen wie die Pflege von Honigbienen oder Gartenpflanzen unterstützen kann. „Unsere Erfahrungen aus dem Girls-Day-Angebot zeigen, dass auf diese Weise mehr Mädchen für MINT-Berufe interessiert werden können“, sagt Brell.

Wie bei den meisten Projekten sollen einfache und preiswerte Hardware-Komponenten genutzt werden. Für die Materialien werden noch Mönchengladbacher Unternehmen gesucht, die die Vorhaben mit einer Spende an die Schule unterstützen.

„Unsere Studierenden werden durch den gegenseitigen Transfer und durch die Mitwirkung an den gemeinsamen Projekten profitieren“, freut sich Dekan Professor Siegfried Kirsch. Schulleiter Petter sieht die Transferchancen ebenso in der Persönlichkeitsentwicklung seiner Schüler. „Sie lernen Projektarbeit in der Hochschule Niederrhein kennen und werden aus ihrer Komfortzone herausgeholt – eine wichtige Erfahrung für Studium und Arbeitsleben.“

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation, 
Tel.: 02151 822-3610; Email: christian.sonntag(at)hs-niederrhein.de