Krefeld, 1. September. Die Hochschule Niederrhein baut ihr Serviceangebot für Studierende weiter aus. Ab dem 1. September wird auf dem Campus Krefeld Süd der Career Service seine Pforten öffnen. Das gemeinschaftliche Projekt der Agentur für Arbeit Krefeld und der Hochschule Niederrhein soll Praktikumsplätze an Studierende vermitteln sowie Absolventen beim Berufseinstieg unterstützen. Das Büro im Erdgeschoss der Mensa ist während des Semesters von montags bis donnerstags zwischen 11 Uhr und 14 Uhr geöffnet.
Der Fachkräftemangel in der Region ist ein Thema, das eine Vielzahl an Unternehmen beschäftigt. Eine gemeinsame Untersuchung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Düsseldorf sowie der IHK Mittlerer Niederrhein hat ergeben, dass im Jahr 2013 jeder dritte Betrieb Vakanzen bei qualifizierten Arbeitskräften beklagt. Jedes fünfte Unternehmen sieht im Fachkräftemangel sogar ein bedeutendes Konjunkturrisiko. Auf der Suche nach Fachkräften wenden sich viele Unternehmen mit Praktikumsplätzen oder Stellenangeboten direkt an die Hochschule oder die Arbeitsagentur. Der neu geschaffene Career Service soll diese Angebote nun bündeln und gezielt an die Studierenden der Hochschule Niederrhein weitergeben.
„Wenn es gelingt, beide Seiten früher und effizienter zusammenzubringen, könnten die Integrationserfolge der Studierenden gesteigert und die Bedarfe der Unternehmen sichergestellt werden“, sagt Ingo Zielonkowsky, Leiter der Agentur für Arbeit in Krefeld. „Wir versprechen uns durch diese Kooperation eine deutliche Verbesserung der Schnittstelle zwischen Hochschule und Beschäftigungssystem“, erklärt Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg, Präsident der Hochschule Niederrhein.
Neben der Vermittlung von Praktika und der Berufsberatung bietet der Career Service aber noch mehr. Dort können sich auch Studierende beraten lassen, die sich mit einem vorzeitigen Ausstieg aus dem Studium beschäftigen. Im persönlichen Gespräch können dabei alternative Möglichkeiten aufgezeigt werden. Die Mitarbeiterinnen des Career Services stehen dabei in engem Austausch mit den Studienverlaufsberatern der Hochschule.
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Autor: Tim Wellbrock
