Mönchengladbach, 29. September. Dass IT-Sicherheit immer wichtiger wird, lässt sich auch an der wachsenden Bedeutung des Studiengangs Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Niederrhein ablesen. Die Absolventen sind begehrt, viele erhalten schon nach dem Bachelor lukrative Angebote aus der Wirtschaft. Philipp Schütz, 29, hat nach dem Bachelor noch den konsekutiven Master gemacht und promoviert derzeit am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften. Jetzt wurde er mit dem Förderpreis der Firma Kärcher ausgezeichnet – für seine Masterarbeit zum Thema IT-Sicherheitsgesetz.
Mit der Verabschiedung des IT-Sicherheitsgesetzes am 25. Juli 2015 tickt für viele Unternehmen die Uhr. Sie benötigen Maßnahmen zur Umsetzung der Gesetzesanforderungen, wissen aber zum Teil nicht, wie sie konzeptionell und operativ vorgehen sollen. „Hier ergibt sich jetzt und in Zukunft ein großer Forschungsbedarf“, sagt Schütz, der in seiner Promotion weiter dem Thema nachgeht. In seiner Masterarbeit beschäftigte er sich mit der „Konzeption und Umsetzung regulatorischer Anforderungen und Normen des IT-Sicherheitsgesetzes“.
Für Schütz ist klar: „Auf die Unternehmen kommen kritische Belastungen zu. Für größere Organisationen fallen Millionenbeträge an, kleinere Organisationen werden vor fast unlösbare Aufgaben gestellt. Hier kann die praxisnahe und anwendungsbezogene Forschung Lösungen aufzeigen.“ Schütz selbst hat dies in seiner Arbeit am Beispiel der Energiewirtschaft gezeigt, für die IT-Sicherheit besondere Relevanz besitzt.
Prof. Dr. Matthias Mehrtens, der bei der Alfred Kärcher GmbH & Co. KG als Vice President Information Systems die IT verantwortet und als Lehrbeauftragter an der Hochschule Niederrhein tätig ist, weiß ebenfalls um die Bedeutung des Themas. „Die Unternehmen brauchen intelligente Konzepte, um mit dem Thema korrekt umzugehen. Hier ist die Wissenschaft gefragt.“ Da passte es ins Bild, was Studiengangleiter Prof. Dr. René Treibert, der die preisgekrönte Arbeit betreut hat, verkünden konnte: die Gründung eines Kompetenzzentrums für Informationssicherheit an der Hochschule Niederrhein.
Dort setzt auch Philipp Schütz seine kooperative Promotion in enger Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl „Methoden der Sicherheitstechnik Unfallforschung“ an der Bergischen Universität Wuppertal fort. Schütz widmet die Auszeichnung seinem im Jahr 2015 verstorbenen ehemaligen Vorgesetzten Alexander Elsholz, der maßgeblich an der Initialisierung seines akademischen Werdegangs mitgewirkt hat.
Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation, Tel.: 02151 822-3610; Email: christian.sonntag@hs-niederrhein.de