Im Mittelpunkt des Moduls „Social Entrepreneurship – Your way to start-up!“ an der Hochschule Niederrhein stand die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen mit unternehmerischen Mitteln. 21 Studierende aus den Fachbereichen Sozialwesen und Wirtschaftswissenschaften stellten nun in insgesamt fünf interdisziplinären Teams ihre Ergebnisse in einem zweitägigen Pitch-Event vor. Die Jury, bestehend aus Professorinnen und Professoren, Coaches der hochschulinternen Gründungsberatung HNX und dem Vertreter der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH, Jan Schnettler, zeigten sich beeindruckt.
Die Ideen der Studierenden griffen diverse Themen und Problemstellungen auf: Von der Vermarktung von Einkaufstaschen aus recycelten FFP2-Masken bis zu App-basierten Lösungen, um den nächtlichen Nachhauseweg sicherer zu machen. Ein weiteres Team entwickelte ein Geschäftsmodell für sozialpädagogische Gruppenangebote, um Kindern fördernde Übungsräume zur Resilienzstärkung zu bieten, welche unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie leiden.
Für die kommende Kohorte im Wintersemester 2022 haben die beiden modulverantwortlichen Professoren noch größere Pläne. „Wir wollen das Programm in Zukunft möglichst vielen Fachbereichen öffnen“, sagt Prof. Dr. Timo Schwarzwälder. Prof. Dr. Christoph Pütz fügt hinzu: „Den teilnehmenden Studierenden wird durch die Interdisziplinarität eine völlig neue Lernerfahrung.“
Neben der Entwicklung kreativer Gründungsideen geht es den Lehrenden vor allem um die Vermittlung von „Entrepreneurial Skills“ als einer wesentlichen Zukunftskompetenz (sog. Future Skills). So sollen die Studierenden vor allem Planungs-, Urteils-, Nachhaltigkeits- und Reflexionskompetenzen erwerben und darüber hinaus die Bereitschaft entwickeln, Kooperationen anzustreben, Risiken einzugehen und in interdisziplinären Teams zu arbeiten. „Wir wollen, dass die Studierenden die eigenen, gelernten Fachkompetenzen praktisch nutzen aber gleichzeitig über den Tellerrand ihres Fachbereichs hinausschauen. Gerade in der interdisziplinären Zusammenarbeit von motivierten Studierenden liegt viel Potential, die Gesellschaft zum Besseren zu verändern. Dieses Potential wollen wir fördern und unterstützen“, erklärt Prof. Dr. Timo Schwarzwälder.
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