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Die erste Auflage des Recycling-Stammtischs hat stattgefunden – Foto: HSNR

Recycling-Stammtisch für die Textil- und Bekleidungsindustrie ins Leben gerufen

Im Rahmen der Forschungsprojekte „R(h)einTex – Recycling durch Innovation in der Textilwirtschaft am Niederrhein“ und „KlarTEXT“ hat der Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik nun zu einem Austausch zwischen verschiedenen Akteur:innen aus der Textil- und Bekleidungswirtschaft eingeladen. Ziel ist es, die Industrie am mittleren Niederrhein und darüber hinaus zu einer realen und praktikablen Kreislaufwirtschaft zu transformieren.

Rund 50 Teilnehmende waren der Einladung nach Mönchengladbach gefolgt. Das Stammtischformat bot eine Möglichkeit für den Austausch zum Themenbereich Textilrecycling und damit verbundenen Herausforderungen sowie praxisorientierten Lösungsansätzen. Durch den Aufbau eines Netzwerks von Textilexpert:innen aus Industrie, Wissenschaft und Gesellschaft sollen dazu langfristig, vor dem Hintergrund sich verändernder politischer Rahmenbedingungen, Kreislaufwirtschaftsmodelle etabliert werden.

Die Region NRW besitzt eine hervorragende Ausgangsbasis zum Aufbau eines textilen „Hubs“, mit dem Ziel der Reintegration von hochwertigen textilen Rohstoffen im Rahmen einer zirkulären Textilwirtschaft. Die Agenda des Stammtisches sah dabei eine kurze Vortragsreihe mit Vorträgen über den Projektverlauf, den Status Quo des Textilrecyclings sowie einen Impulsvortrag des Unternehmens Alberto GmbH & CO. KG vor.

Im Anschluss daran wurden Fragestellungen auf Basis zukünftiger gesetzlicher Anforderungen in einer Diskussionsrunde erörtert. Sandra Dumsch, Leitung für Beschaffung & Produktion bei Alberto: „Das Engagement der Teilnehmenden begeistert mich sehr und zeigt, dass ein Netzwerk von Praxispartnern uns bei der Lösungsfindung auf einen gemeinsamen Weg bringt.“

Der nächste Stammtisch des regelmäßigen Formats ist für das erste Quartal des kommenden Jahres geplant.

Im Projekt „R(h)einTex“ werden mit einer breit angelegten Quanti- und Qualifizierung von Abfallströmen die textile „Black Box“ analysiert und ökonomische Potenziale für die Region ermittelt. Relevante Kreislaufwirtschaftsansätze werden unternehmensspezifisch, bis hin zum geschlossenen Kreislauf erarbeitet. Daran anknüpfend werden Akteursnetzwerke aufgebaut, um eine regionalökonomische Wirkung zu entfalten.

Die Textil- und Bekleidungsindustrie prägt nach wie vor die regionale Spezialisierung am mittleren Niederrhein. Mit innovativen Unternehmen, der Hochschule Niederrhein, dem größten Studienstandort Europas für die Branche inkl. spezialisierter Forschungsinstitute, sowie der Textilakademie NRW verfügt die Region über eine einzigartige Technologie- und Wissensbasis.