Mönchengladbach, 6. November. Nach fast neun Monaten Bauzeit weht seit gestern der Richtkranz über dem Neubau „Multigebäude" der Hochschule Niederrhein auf dem Campus in Mönchengladbach. Mit dem Richtfest für den Neubau des Multigebäudes am Montag ist die bauliche Erweiterung der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach deutlich zu erkennen und exakt im Zeitplan. Im Februar 2012 haben die Arbeiten auf der Baustelle begonnen. Der Neubau schreitet zügig voran. „Ich freue mich über den planmäßigen Baufortschritt, wenn alles so bleibt, steht dem Fertigstellungstermin des Gebäudes, im Frühjahr 2013 nichts im Wege", so Dr. Armin Lövenich, Leiter der Duisburger Niederlassung des Bau- und Liegenschaftsbetriebes NRW.
Die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Bürgermeister der Stadt Mönchengladbach Klaus Schäfer, Präsident der Hochschule Niederrhein Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg und die Herren Dr. Armin Lövenich und Dr. Reginbert Taube vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW dankten den Firmen und Bauleuten für die geleistete Arbeit zur fristgerechten Fertigstellung des Rohbaus und freuten sich besonders über den unfallfreien Ablauf. "An der Hochschule Niederrhein wurden die Ärmel aufgekrempelt, um gute Studienbedingungen für den doppelten Abiturjahrgang zu schaffen", lobte Ministerin Svenja Schulze die Beteiligten. "Das ist vorbildlich!"
Mit rund 20 Millionen Euro investieren das Land, der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) und die Hochschule Niederrhein gemeinsam in den Neubau, wobei der größte Teil aus dem Hochschulmodernisierungsprogramm stammt. Dazu Ministerin Schulze: "Die Landesregierung bestreitet mit über 15 Millionen Euro den Großteil der Kosten an dem Neubau. Gute Lehre und Forschung brauchen auch eine gute Infrastruktur. Deshalb ist das gut investiertes Geld."
Durch den Neubau entstehen 900 Quadratmeter zusätzliche Fläche für den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, mehr Fläche zum Lernen und Forschen. "Der Campus Mönchengladbach bekommt mit dem Neubau des Multigebäudes mehr Platz zum Lehren, Lernen und Arbeiten", freute sich Ministerin Schulze. Außerdem werden Teile des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik dort untergebracht wie zum Beispiel das Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung und die Öffentliche Prüfstelle für das Textilwesen, Seminarräume, den Bereich Forschung, Evaluation, Sprachen und Weiterbildung, die Druckerei und den Bereich Werkstatt. Das barrierefreie Multigebäude besteht aus drei dreigeschossigen Bauteilen. Mit der Erweiterung der Parkplatzfläche an der Rheydterstraße und dem Abriss der nicht mehr benötigten Altgebäude an der Rheydter Str. wird das Projekt abgeschlossen.
Zum laufenden Wintersemester haben insgesamt 3136 junge Menschen ihr Studium an der Hochschule Niederrhein aufgenommen, die meisten davon (577) am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, der durch den Neubau wesentlich entlastet wird. Insgesamt studieren derzeit knapp 12.600 junge Menschen an der Hochschule Niederrhein, so viele wie nie zuvor. In Mönchengladbach liegen die Studierendenzahlen bei knapp unter 7000. Alleine am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften studieren erstmals über 3000 junge Menschen.
„Wir sind froh, dass der Neubau des Multigebäudes so zügig vorangeschritten ist, denn wir brauchen die zusätzlichen Flächen dringend, um unseren Studierenden weiterhin optimale Studienvoraussetzungen bieten zu können", sagte Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg. Dabei kann der Neubau das Flächendefizit nur verringern, nicht vollständig beheben. Denn die Prognosen zeigen: Die Studierendenzahlen wachsen weiter. Demnach werden zum Wintersemester 2013, wenn in Nordrhein-Westfalen der doppelte Abiturjahrgang an die Hochschulen kommt, 13.300 junge Menschen an der Hochschule Niederrhein studieren. Zum Wintersemester 2014 wird mit über 14.000 Studierenden die Spitze erreicht sein.
Weitere Informationen:
Liane Gerardi, BLB NRW, Niederlassung Duisburg
Tel. 0203/98711605, liane.gerardi@blb.nrw.de, www.blb.nrw.de
Dr. Christian Sonntag, Hochschule Niederrhein
Tel. 02151/8223610, christian.Sonntag@hs-niederrhein.de, www.hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag