Mönchengladbach, 1. Oktober. Es gibt wohl kaum ein Thema, das die Kommunen derzeit stärker umtreibt als die Frage nach dem Umgang mit den zahlreichen Flüchtlingen, die ins Land kommen. Die Hochschule Niederrhein kommt ihrer Verantwortung als größter Bildungsinstitution der Region nach und bietet im Fachbereich Sozialwesen ab dem 14. Oktober eine öffentliche Ringvorlesung zum Thema Flüchtlinge an.
Wissenschaftler aus der Region und aus dem Ausland, kommunale Akteure und Praktiker sprechen dabei über verschiedene Aspekte der Flüchtlingsproblematik. Unter dem Titel „Geflüchtete Menschen – Ankommen in der Kommune“ finden immer mittwochs ab dem 14. Oktober bis zum 13. Januar 2016 ab 16:15 Uhr die 90-minütigen Veranstaltungen mit Vorträgen und Diskussionen statt. Die Ringvorlesung ist öffentlich und kann ohne Anmeldung oder Teilnahmegebühren besucht werden.
„Wir möchten Akteure aus der Wissenschaft und der Praxis zusammenbringen und dadurch den Blick auf das Thema erweitern“, sagt Prof. Dr. Beate Küpper, die gemeinsam mit ihren Kollegen Prof. Dr. Dorothee Frings und Prof. Dr. Michael Borg-Laufs die Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen hat. „Davon versprechen wir uns für die Studierenden, die Fachkräfte in der Sozialen Arbeit und die interessierte Öffentlichkeit spannende Erkenntnisse und für die Akteure Impulse für ihre Arbeit.“ Zudem sollen mit Blick auf die aktuelle Situation in Mönchengladbach anlaufende Projekte und städtisches wie zivilgesellschaftliches Engagement vorgestellt und diskutiert werden.
Den Anfang macht am Mittwoch, 14. Oktober, das Thema „Flüchtlinge in Europa. Dabei spricht – für die Wissenschaft – Prof. Dr. Dorothee Frings über „Flüchtlingsschutz – Internationale Verpflichtung und europäische Wirklichkeit“; wie das Ganze in der Praxis gehandhabt wird, erläutert im Anschluss Marc Speer von Bordermonitor, Büro Budapest.
Am 21. Oktober lautet das Thema: Flüchtlinge in Mönchengladbach. Hierbei kommen diverse kommunale Akteure zu Wort, unter anderem Jochen Anderl-Breuer, Leiter des kommunalen Integrationszentrums, Henning Wimmers vom Fachbereich Kinder, Jugend und Familie, Olga Weinknecht vom AWO-Familienservice. Am 28. Oktober werfen Prof. Dr. Beate Küpper und Sebastian Goecke von Mobile Beratung Rechtsextremismus einen Blick auf die Einstellungen der deutschen Mehrheitsgesellschaft zu Flüchtlingen.
Am 25. November spricht Dr. Olaf Kleist von Refugees Center London über Ehrenamtliche Flüchtlingshilfe. Weitere Themen: Sozialethische Fragen (11. November), Flüchtlingsschutz oder territoriale Begrenzung (2. Dezember), Traumata von Flucht und Vertreibung (9. Dezember), Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (6. Januar 2016), Flüchtlingskinder in KiTas (13. Januar).
Alle Veranstaltungen sind mittwochs, 16:15 Uhr bis 17:45 Uhr, im Streifenhörsaal (V1) an der Webschulstraße 41-43, 41065 Mönchengladbach. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen unter: www.hs-niederrhein.de/sozialwesen/aktuell/
Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation, Tel.: 02151 822-3610; Email: christian.sonntag@hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag