Mönchengladbach, 27. April. Das Tutorenwesen an der Hochschule Niederrhein genießt bundesweit einen exzellenten Ruf – und wird noch weiter professionalisiert. Jetzt ist die Hochschule Niederrhein dem rheinischen Verbundzertifikat beigetreten, einer Kooperation zwischen der Fachhochschule Köln, der Fachhochschule Düsseldorf, der Universität zu Köln, der Deutschen Sporthochschule Köln und der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
„Wir freuen uns, dass wir unseren Tutoren damit ein noch besseres Angebot bieten können", sagte Prof. Dr. Berthold Stegemerten, der als Vizepräsident für Studium und Lehre der Hochschule Niederrhein den Ergänzungsvertrag unterzeichnete. Über das Verbundzertifikat können sich die Tutoren und solche, die es werden wollen, auch an den anderen Hochschulen weiterbilden – dies kann für diejenigen hilfreich sein, die beispielsweise in Krefeld studieren und in Köln wohnen.
Außerdem erhofft sich Heike Kröpke, die das Tutorenwesen der Hochschule Niederrhein leitet, weitere Kooperationsmöglichkeiten mit den anderen Hochschulen. Durch die Bündelung der hochschuldidaktischen Kompetenzen entsteht für die Tutorinnen und Tutoren eine große Angebotsvielfalt und damit verbunden die Möglichkeit, ihre eigene Tutorienarbeit zu professionalisieren.
Welchen hohen Stellenwert das Tutorenprogramm der Hochschule Niederrhein bereits hat, zeigte sich jetzt wieder bei der insgesamt sechsten Tutorenpreisverleihung. Insgesamt wurden acht von insgesamt 181 im Jahr 2014 zum Tutor zertifizierten Studierenden mit dem Preis ausgezeichnet. Sie erhielten einen E-Book-Reader sowie eine Urkunde. Tutoren und Repetitoren sind Studierende, die ihren Kommilitonen bei der Bewältigung des Lernstoffs helfen.
2014 verzeichneten die insgesamt 713 angebotenen Erstsemestertutorien, Fachtutorien oder Repetitorien 11.113 Teilnehmer (Fallzählung). Diese Zahlen verdeutlichen, wie wichtig an der Hochschule Niederrhein eine passgenaue Betreuung der Studierenden genommen wird. „Sie sind die Gesichter der Hochschule Niederrhein", rief Prof. Stegemerten den Tutorinnen und Tutoren zu Beginn der Veranstaltung zu. „Sie machen einen wesentlichen Teil unserer Identität aus, weil sie zum Beispiel als Erstsemestertutoren die Willkommenskultur an unserer Hochschule prägen."
Möglich wurde die hohe Qualität des Tutorenwesens vor allem durch das Förderprogramm „Qualität der Lehre". Über dieses vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt erhält die Hochschule Niederrhein in den Jahren 2011 bis 2016 rund 4,4 Millionen Euro für den Aufbau eines umfassenden professionellen Unterstützungssystems in der Lehre.
Für die Tutorenarbeit im Jahr 2014 wurden diesmal Preise in sechs Kategorien vergeben. Den Preis als bester Erstsemester-Tutor erhielt Lucas Schnurre; beste Fachtutorin wurde Stefanie Steeg (Fach Wirtschaftsmathematik). Bester Repetitor wurde Philippe Lièvre, der Wirtschaftsstatistik unterrichtet. Den Kombinationspreis aus bester Fachtutor und Repetitor erhielten Sebastian Nuß und Mithun Shanthakumar; für ihr erfolgreiches Team-Teaching wurden Lucas Bals und Jonathan Feid ausgezeichnet. Lea Weuthen erhielt den Sonderpreis für ihre Tätigkeit im Mint-Forum. Die Preisträger waren zuvor von einer Jury bestehend aus Professoren, wissenschaftlichen Mitarbeitern und ehemaligen Tutorenpreisträgern ausgewählt worden.
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Autor: Christian Sonntag