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Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners (links) und Hochschulpräsident Hans-Hennig von Grünberg unterzeichnen den Letter of Intent.

Stadt Mönchengladbach und Hochschule Niederrhein wollen noch enger kooperieren

Mönchengladbach, 5. Dezember. Die Hochschule Niederrhein und die Stadt Mönchengladbach wollen ihre Zusammenarbeit im Hinblick auf den geplanten Hochschulcampus strukturell und inhaltlich weiter intensivieren. Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners und Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg unterzeichneten jetzt einen „Letter of Intent“ zur Förderung der Hochschul- und Stadtentwicklung. „Dem Hochschulstandort zwischen den beiden Zentren Mönchengladbach und Rheydt sollte eine mögliche Achsenfunktion zukommen, die er zurzeit noch nicht darstellt. Ziel einer vertieften Zusammenarbeit ist, einen ansprechenden, lebendigen Hochschulcampus mit Verknüpfungen zu den übrigen Stadtteilbereichen entstehen zu lassen, der eine moderne Hochschullandschaft beheimatet“, heißt es im „Letter of Intent“.

 

Der Hochschulcampus steht im Zusammenhang mit dem Masterplan MG3.0 und der Stadtentwicklungsstrategie „mg+ Wachsende Stadt“. Der Campus soll zukünftig besser mit den umliegenden Quartieren vernetzt und wahrgenommen werden. „Die Hochschule Niederrhein bietet mit ihrer einzigartigen Lage und 8.600 Studierenden in Mönchengladbach ein enormes Entwicklungspotenzial, das wir zukünftig weiter nutzen wollen“, betont Hans Hennig von Grünberg. „Die Hochschule ist immer schon ein wichtiger und verlässlicher Partner für die Stadt gewesen. Durch den Masterplan und die Bindefunktion, welche die Hochschule zwischen den beiden Zentren einnimmt, sind beide Partner noch einmal stärker zusammen gewachsen“, ergänzt Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners bei der Unterzeichnung.

 

Mehrere Projekte sind in diesem Zusammenhang bereits definiert:

 

Rahmenplan Hochschulquartier

Bei der Verzahnung der beiden Zentren Gladbach und Rheydt kommt dem Hochschulquartier eine zentrale Rolle zu. Ein Rahmenplan zur Konkretisierung, Bündelung und Abstimmung der vorhandenen Überlegung soll in diesem Kontext durch ein externes Planungsbüro erarbeitet werden. Für das Jahr 2018 ist die Erarbeitung einer städtebaulichen Ideenskizze mit externer Unterstützung vorgesehen. „Hier sollen vor allem auch die Studierenden mit eingebunden werden“, so Beigeordneter Dr. Gregor Bonin, zuständig für Planen, Bauen, Mobilität und Umwelt.

 

Campus Park

Die im „Rahmenplan Grenzlandstadion/Polizeipräsidium“ enthaltene Sanierung und Weiterentwicklung der Sportanlagen südlich des Grenzlandstadions zu einem „Campus Park“ soll bis 2020 umgesetzt werden. Ziel ist die Qualifizierung des Hochschulumfeldes, eine Attraktivierung der Anlagen für den Individualsport und hiermit für die Studierenden.

 

Verlängerung von Bahnlinien und Bahnhaltepunkt Hochschule

Eine Verlängerung der Bahnlinien S8 und RE42 wird derzeit geprüft und soll – bei positivem Prüfergebnis – zur Umsetzung in den kurz- bis mittelfristigen Bedarf aufgenommen werden. Im langfristigen Zeithorizont ist ebenfalls der Haltepunkt Hochschule im Nahverkehrsplan integriert. Eine Machbarkeitsstudie wird gerade erarbeitet.

 

Blaue Route

Die „Blaue Route“ verbindet als autoverkehrsarme Fahrradroute die beiden Zentren Mönchengladbach und Rheydt miteinander und dient der Anbindung der Hochschule an die beiden Hauptbahnhöfe.

 

Parkplatz Rheydter Straße

Die Weiterentwicklung des Parkplatzes über die reine Parkplatznutzung hinaus in Richtung Hochschulentwicklung ist ein wichtiges Ziel. Die Nachnutzungsmöglichkeiten werden derzeit geprüft.

 

Bauvorhaben auf dem Campus Mönchengladbach

Zeilenschluss entlang der Rheydter Straße: In die durch den Abriss der alten Druckerei und anderer Gebäude im Jahr 2012 entstandene Lücke zwischen der Rheydter Straße 277 und der ehemaligen Öffentlichen Prüfstelle soll eine Textilmaschinenhalle gebaut werden

 

Sanierung des denkmalgeschützten ehemaligen Gebäudes der Öffentlichen Prüfstelle für rund 2,8 Millionen Euro.

 

Neue Wärmeversorgung auf dem Campus. Dafür wird das bestehende Kesselhaus mit modernen Brennwertkesselanlagen ausgestattet und als Blockheizkraftwerk ausgebaut.

 

Bau eines Campus-Park zwischen Rheydter Straße, Webschulstraße und Richard-Wagner-Straße.

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3610; E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Pressestelle MG/Christian Sonntag