Mönchengladbach, 2. Dezember. Lassen sich Strukturen und Muster der Gegenwart als Textilien darstellen? Dieser Frage gingen Studierende des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein nach. Im Rahmen des Projekts „Future Textiles" des Studiengangs Textile and Clothing Management experimentierten sie dafür mit Begriffen, die unsere Gegenwart prägen, wie flexible Netzwerke, Interfaces und orbitale Strukturen und schufen darauf aufbauend neue textile Flächen. Die Ergebnisse ihrer Arbeit sind ab heute, 2. Dezember, in der Galerie „Das Zimmer" der Universität Mozarteum in Salzburg zu sehen. Sie sind dort Teil der Gruppenausstellung „Barock trifft Gegenwart".
Ausgangspunkt der Überlegungen der Ausstellungsmacher war die Frage, was unsere Gegenwart kennzeichnet. Ihre Antwort: „Im Politischen zeigt der arabische Frühling die Auflösung traditioneller Strukturen und deren weniger hierarchische Neuordnungen. Gesellschaftlich verändern soziale Netzwerke wie Facebook die Kommunikationsformen und ermöglichen eine neue Flexibilität. Jugendproteste und Umweltbewegungen betonen einerseits die Notwendigkeit von Veränderungen, andererseits die Kraft des Kollektivs. Gleichzeitig beeinflussen neue Materialien und Technologien massiv die Formgebung in Architektur und Design."
Die zwölf überwiegend weiblichen Studierenden des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik wurden von der Lehrbeauftragten Alexandra Weigand betreut, die eingeladen wurde, die Ausstellung in Salzburg zu kuratieren. Sie sagt: „Die von den Studierenden neu geschaffenen Flächen sollen die Gegenwart reflektieren und damit Spiegel unserer Zeit sein. Als Taschen-Objekte sieht man sie während der Ausstellung in Anwendung." Die Ausstellung ist bis zum 13. Januar 2012 zu sehen. Eröffnung ist am heutigen Freitag, 2. Dezember, in der Galerie „Das Zimmer"/Universität Mozarteum in Salzburg.
Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-3610; E-Mail: christian.Sonntag@hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag
