Krefeld, 15. April. Für das Konzept einer drahtlosen Füllstandsüberwachung von Tanklagern hat Maik Locksiepen den Förderpreis des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik an der Hochschule Niederrhein gewonnen. Der 29-Jährige Absolvent des Diplomstudiengangs Technische Informatik entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Krefelder Ingenieurbüro Franz Lischka ein System, mit dem über Funk der Füllstand von Tanks abgefragt werden kann. Das System ist unter anderem für Speditionen interessant, die große Tanklager betreiben.
Ansatz des Studierenden war es, ein kostengünstiges Gesamtkonzept für ein Tankstands-Überwachungssystem zu entwickeln. Herkömmliche Systeme kosten derzeit 1500 Euro pro Tank, was für Speditionen mit mehreren Tanklagern finanziell oft nicht hinnehmbar ist. Ziel war es daher, preiswerte Komponenten zu entwickeln, die einfach installiert werden können. „Maik Locksiepen ist es gelungen, ein vermarktbares Produkt zu entwickeln, das den Bedürfnissen der Unternehmen entspricht", sagte Rolf Kalthöfer, der als Vorsitzender des Fördervereins des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik den Preis verlieh.
Die von Prof. Dr. Jochen Rethmann betreute Diplomarbeit wurde mit der Bestnote 1,0 ausgezeichnet. Für die Industrie betreute Franz Lischka die Arbeit. Der mittelständische Unternehmer hat das von Locksiepen entwickelte Produkt bereits zur Marktreife gebracht und an Speditionen und andere Unternehmen verkauft. „Die Sensorik ist so intelligent, dass wir sie auch mühelos in anderen Bereichen wie beispielsweise der Lebensmittelüberwachung anwenden können", sagt Lischka. Der 54-Jährige ist ebenfalls Absolvent des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik.
Autor: Christian Sonntag