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Studierende der Hochschule Niederrhein haben ihren Roboter „Pepper“ einem Praxistest in der Seniorenresidenz „Hanseanum“ in Krefeld unterzogen. Foto: Luca Küppers

Studierende programmieren Roboter: „Pepper“ besteht den Praxistest

Im vergangenen Sommersemester haben Studierende der Hochschule Niederrhein (HSNR) im Robotiklabor an der Programmierung und dem Einsatz ihres Roboters „Pepper“ gefeilt.

„Wir haben gemeinsam mit der Projektgruppe ein Brainstorming durchgeführt und überlegt, wie und wo wir den Roboter Pepper sinnvoll einsetzen können. Wir haben uns dafür entschieden, ihn in Einrichtungen mit älteren Menschen einzusetzen, um Pepper zur Stärkung und zum Erhalt der geistigen und körperlichen Fitness der Bewohner zu nutzen“, sagt Professor Dr. Markus Kleutges, der „Technische Systeme, Informatik und Mathematik für Wirtschaftsingenieure“ am Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen lehrt.

Danach haben die Studierenden sich in Gruppen unterteilt: Die Recherchegruppe suchte nach einer geeigneten Einrichtung für den Einsatz des Roboters, die Programmiergruppe kümmerte sich um die technische Modifikation sowie Programmierung von Pepper und die Informationsgruppe untersuchte die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten des Roboters.

Für die Studierende hat die Arbeit am Roboter den Vorteil, dass sie ihr theoretisch erlerntes Wissen aus den Vorlesungen praktisch anwenden können. „Durch die Programmierung eines menschenähnlichen Roboters haben wir nicht nur unsere technischen Fähigkeiten erweitert, sondern auch wertvolle Einblicke in die praktische Anwendung von Technologien im sozialen Bereich gewonnen. Diese Erfahrung hat uns gezeigt, wie wir durch innovative Lösungen das Leben von Menschen positiv beeinflussen können, was uns besonders viel Freude bereitet hat“, sagt Studentin Mari Blessi Reunious, die im fünften Semester „Wirtschaftsingenieurwesen“ studiert.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Pepper kombiniert Freude, Spaß und Bewegung und fördert die kognitiven Fähigkeiten, indem er spricht, singt und Bewegungsübungen wie Seidenstreckung, Kopf drehen oder „Äpfel pflücken“ vorführt.

Seine Fähigkeiten konnte der interaktive Begleiter nun erstmals in der Seniorenresidenz Hanseanum in Krefeld präsentieren, die im Vorfeld von den Studierenden kontaktiert wurde. „Das Hanseanum in Krefeld war sofort von der Idee begeistert und so ist die erfolgreiche Zusammenarbeit entstanden, die auch im kommenden Wintersemester weitergeführt werden soll“, erklärt Professor Dr. Kleutges.

Im Gartensaal des Hanseanum begrüßte Pepper zunächst die anwesenden Senior:innen. Es folgten zwei Begrüßungslieder, eine Sitzgymnastikübung und ein Abschiedslied, bei denen die Seniorinnen und Senioren begeistert mitmachten. Im Anschluss hatten die Senior:innen die Möglichkeit, den ebenfalls anwesenden Studierenden ihr Feedback zu geben. „Die Bewohnerinnen und Bewohner der Residenz waren begeistert von Pepper und schätzten die Unterstützung bei den Übungen sehr“, erzählt Student Goerkem Kavusan. Zukünftig soll der Roboter noch häufiger eingesetzt werden und die Übungen regelmäßiger durchführen.