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Studierende retten Ecoland: Planspiel am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Mönchengladbach, 12. März. Vier Tage lang werden über 20 Studierende der Hochschule Niederrhein im fiktiven Staat Ecoland die Zusammenhänge von Einzelentscheidungen auf die volkswirtschaftliche und ökologische Entwicklung eines Staates hautnah erleben. Im Planspiel OEKOWI®, das von Markus Profijt, Lehrbeauftragter für Umweltmanagement und Ökocontrolling im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, durchgeführt wird, schlüpfen sie in die Rolle von Unternehmern, Haushalten, politischen Parteien und der Regierung.

 

Jede dieser Gruppen wird Entscheidungen treffen, die genau so auch in der realen Welt täglich gefordert sind: Investiert ein Unternehmen in einen energieeffizienten Maschinenpark oder schüttet es den Gewinn lieber an die Aktionäre aus? Ändert sich die Entscheidung, wenn die Regierung Umweltverschmutzungszertifikate einführt? Geben die privaten Haushalte ihr Geld lieber für ein dickes Auto oder eine energiesparende Heizung aus? Und wie kommentiert die freie Presse das Geschehen und die Entscheidungen der politischen Parteien?

 

Ziel ist es, durch intensive Zusammenarbeit die Gesamtsituation im Modellstaat Ecoland bezüglich Wohlstand und Wohlfahrt nachhaltig zu verbessern. Um Entwicklungen offensichtlich zu machen, wird OEKOWI® über vier „Berichtsjahre" gespielt. Zu jedem Jahresende errechnet das Softwareprogramm dann die Auswirkungen der Einzelentscheidungen. Auf diese Art werden komplexe Zusammenhänge zwischen politischen, unternehmerischen und individuellen Entscheidungen sichtbar.

 

Im Gegensatz zu anderen Planspielen sitzen die Studierenden nicht am Computer, sondern in Diskussionsrunden zusammen. Jede Gruppe einigt sich untereinander auf eine Strategie und vertritt diese Meinung in der Parlamentssitzung, die jedes Berichtsjahr stattfindet. Dort werden Anträge eingereicht, zum Beispiel von Unternehmen zur Abschaffung der Umweltverschmutzungszertifikate oder von der Regierung zur Erhöhung der Energiesteuer.

 

Die Interaktion der Teilnehmenden erfordert dabei einen ständigen Interessensausgleich zwischen Eigen- und Gesamtnutzen und fördert - neben dem inhaltlichen Verständnis komplexer Zusammenhänge - Teamgeist, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit. Wie Planspielleiter Markus Profijt (Master of Science in Umweltwissenschaften), der sein erstes Studium der Betriebswirtschaft selbst an der Hochschule Niederrhein absolvierte, feststellt, ist das Planspiel auch für die Ausbildung des Führungsnachwuchses in Unternehmen sehr beliebt - und auch dadurch von nachhaltigem Wert für die Studierenden.

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-3610; E-Mail: christian.Sonntag@hs-niederrhein.de

 


Autor: Christian Sonntag