Mönchengladbach, 9. Dezember. Ende November waren Studierende des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften bei der International Tax Week in Italien zu Gast. 250 Studierende und ihre Lehrenden aus Großbritannien, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Belgien und Deutschland trafen sich in Grottamare, südlich von Ancona, um internationale Steuerfälle zu lösen. Von der Hochschule Niederrhein waren Studierende des Bachelorstudiengangs Steuern und Wirtschaftsprüfung nach Italien gereist.
Das Konzept der International Tax Week besteht darin, dass man wie im globalisierten Wirtschaftsalltag multinationale Teams einsetzt, um grenzüberschreitende Steuerfälle zu lösen. Dabei werden Arbeitsgruppen gebildet, in denen jeweils Studierende aus allen teilnehmenden Ländern vertreten sind, um gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Unterstützt wurden sie dabei durch Lehrkräfte aller beteiligten Hochschulen.
Die Gruppenarbeit wurde durch Fachvorträge unterstützt, bei denen Wissenschaftler und Vertreter aus der Wirtschaftspraxis, die theoretischen und praktischen Problemfelder erläuterten. Steuerlicher Schwerpunkt war in diesem Jahr das Thema der Tax Residence. Dabei geht es um die Frage, in welchem Staat natürliche Personen und Gesellschaften ansässig sind. Diese Frage ist derzeit auch in der politischen Diskussion, da an dieser Problematik die Frage hängt, welcher Staat denn Steuern erheben darf.
Neben der steuerlichen Thematik stellte die Studierenden die englische Arbeitssprache vor weitere Herausforderungen. Auch unterscheiden sich die Konzepte zur Tax Residence in den einzelnen Staaten sehr stark. Die Studierenden wurden von der Englischlehrerin Sarah Keeler und den Steuerprofessoren Markus Oblau und Bernd von Eitzen begleitet, so dass sowohl sprachliche als auch fachliche Hilfestellungen bei der Bearbeitung der Aufgaben gesichert waren. Die Teilnahme der HN-Studierenden wurde finanziell durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG unterstützt.
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Autor: Tim Wellbrock