Krefeld/Mönchengladbach, 5. April. Musik in den Gängen, Nussecken und andere Leckereien auf den Wegen, offene Labore in den Gebäuden, Formel-1-Feeling auf dem Parkplatz und ganz viele Informationen über die insgesamt 80 Studiengänge: Das war der Tag der offenen Tür an der Hochschule Niederrhein. „Die Studieninteressierten wollen vor allem wissen: Wie sind die NC-Werte, und wie lange muss ich eventuell auf meinen Studienplatz warten“, resümierte Kirsten Möller von der zentralen Studienberatung der Hochschule Niederrhein. Besonders gefragt aus ihrer Sicht in diesem Jahr: Infos zu den Studiengängen Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen.
Zahlreiche Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sowie andere Studieninteressierte nutzten am Samstag die Gelegenheit, die drei Standorte in Krefeld und Mönchengladbach zu besuchen und sich ein Bild von den Studienmöglichkeiten an der Hochschule Niederrhein zu machen. So wie Annika Krüger aus Rhede im Kreis Borken. Sie ist mit ihrer Mutter gekommen und interessiert sich für den Fachbereich Gesundheitswesen: „Ich finde es toll, wie praxisnah das Studium hier ausgerichtet ist und wie viele Möglichkeiten es einem später im Beruf eröffnet“, sagt sie.
Die 19-jährigen Lennart Klemm, Julian Smeets und Sebastian Roemers absolvieren derzeit ihr Fachabitur am Berufskolleg in Neuss. Nebenher werden sie zum informationstechnischen Assistenten ausgebildet. Da liegt ein Bachelor in Informatik an der Hochschule Niederrhein nahe. „Wir sitzen schon mal Probe“, sagen sie lachend und machen es sich auf den Klappstühlen im leeren Hörsaal am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik bequem.
Ein paar Räume weiter präsentiert Andreas Kitzig vom Forschungsinstitut iPattern sein Promotionsprojekt: ein Pflegebett, das in der Lage ist, Vitalparameter von Patienten zu messen. Der 8-jährige Sohn eines Mitarbeiters liegt Probe, während seine Atemrate, sein Gewicht und seine Liegeposition aufgenommen werden. „Ich arbeite an der Funktionalisierung von Klinikmöbeln“, erklärt Kizig den Besuchern.
In Mönchengladbach wird erst mal Zumba getanzt. Chemiestudentin Kathrin Kostka führt mit ihrer Zumba-Gruppe ein paar Tänze auf, die die gemischte Studentinnen-Gruppe einmal pro Woche üben. „Wir sind 30 Leute“, erzählt sie. Neben dem Studium ist das Tanzen eine hervorragende Ablenkung – davon können sich heute auch die Besucher am Tag der offenen Tür überzeugen.
Prof. Marion Ellwanger-Mohr führt am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik einen Musterwebstuhl vor. Sie lehrt Gestaltungslehre, Textilentwurf und Kollektionsentwicklung und zeigt den Studieninteressierten, wie man auf dem Webstuhl Fäden einrichtet und mustert. Ein Paar Räume weiter können sich Besucher im Technikum ein Foto mit Hilfe modernster Digitaldrucktechnik aufs T-Shirt drucken lassen. Außerdem werden Textilprüfungen durchgeführt, Kollektionen von Studierenden präsentiert und Einblicke in die Nanotechnik gegeben.
Am Fachbereich Oecotrophologie wird experimentiert: Ein Wodka-Melissengeist-Gemisch wird zu einer bierähnlichen Flüssigkeit, auch das Cola-Experiment findet Interesse. Prof. Dr. Sabine Ellinger beantwortet in ihrem Vortrag die Frage, ob Schokolade ein ernährungsphysiologisch sinnvoller Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung sein kann – und hat überraschende Antworten parat.
„Wichtig ist, dass wir den Studieninteressierten frühzeitig Alternativen aufzeigen. Dank unseres HN-Navigators kann sich jeder nach dem Tag der offenen Tür noch einmal intensiv mit seinen Wunschstudiengängen auseinandersetzen“, rät Kirsten Möller.
Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-3610, E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag