Krefeld, 27. März. „Hier ist Delta, November, three, Romeo, Kilo. Ich bin Vincent" – eine Antwort kommt von Karl-Heinz aus Duisburg-Rheinhausen. Vincent, Jan, Martina, Sebastian und Stephanie befinden sich in der Amateurfunkstation der Hochschule Niederrhein. Eine ihrer ersten Stationen der dreitägigen Ferienakademie unter dem Motto „Funken, destillieren, messen – die Welt der technischen Hochschule". Bereits zum wiederholten Mal bietet die Hochschule Niederrhein gemeinsam mit dem zdi-Zentrum KReMINTec des Berufskollegs Krefeld-Uerdingen diese Projektwoche an.
Kommunikation ganz ohne Handy und PC - wie das funktioniert hat ihnen Rainer Kufferath, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Elektrotechnik und Informatik erklärt. „Amateurfunk ist eine Freizeitbeschäftigung", sagt er. „Hört man den Funkern zu, ist es wie eine Kaffeerunde, oft sprechen sie über ihre Technik." Nicht so Karl-Heinz, zumindest heute: Er beobachtet gerade ein Eichhörnchen, das draußen sein Futter sucht. Das Rauschen der Funkgeräte wird lauter, hier und da hört man ein paar Wortfetzten. Die Schüler und Schülerinnen sind jetzt auf der Kurzwellen-Frequenz unterwegs, also international. Mit viel Glück ist sogar die Internationale Raumstation ISS erreichbar.
Später erproben die Schüler und Schülerinnen, ob sie mit dem CISCO-Spiel „Aspire" die interne Kommunikation einer Firma organisieren können. Am Mittwoch geht es an den Fachbereich Chemie. Dort stellen sie immobilisierte Mikroorganismen her, die helfen, im Rahmen einer Biokatalyse, Ethanol zu erzeugen. Und am Donnerstag programmieren die Schülerinnen und Schüler eine Fräsmaschine bei den Wirtschaftsingenieuren. Die Qualität ihrer Arbeit können die Feriengäste direkt im Anschluss im Labor für Messtechnik überprüfen.
Zum Alltag an der Hochschule gehört natürlich auch ein Mensa-Besuch. Die Schüler und Schülerinnen stärken sich dabei nicht nur, sondern haben auch Gelegenheit sich mit Studierenden zu unterhalten. Dabei fallen auch ein paar Tipps fürs Studium ab.
Die Ferienakademie ist eine Projektwoche, organisiert von der Gemeinschaftsoffensive „Zukunft durch Innovation.NRW" (zdi) des Wissenschaftsministeriums. Diese hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Schülerinnen und Schüler für ein ingenieur- und naturwissenschaftliches Studium zu begeistern. Um das zu erreichen, kooperiert das zdi-Zentrum KReMINTec Krfeld in der Ferienakademie mit der Hochschule Niederrhein.
Pressekontakt: Carina Hendricks, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein, Tel.: 02151 822-3611; carina.hendricks(at)hs-niederrhein.de
Autorin: Carina Hendricks