Mönchengladbach, 21. Mai. Absolventen der Hochschule Niederrhein waren bei mehreren internationalen Wettbewerben erfolgreich. Vier der mit jeweils 5000 Euro dotierten Preise der Wilhelm-Lorch-Stiftung gingen an Absolventen des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein. Und auf den internationalen Messen Techtexil und Texprocess in Frankfurt konnte Maria Valdez mit ihrem experimentellen Kleid „Mava Ultrasonic“ eine Abstimmung unter den Fachbesuchern gewinnen. Sie erhielt dafür 1500 Euro.
Zunächst nach Frankfurt. Dort präsentierte der Fachbereich innovative studentische Entwürfe zu den drei Kategorien „Creative Processing“, „High Tech Fashion“ und „Functional Materials“. Die Mönchengladbacher Studentin Maria Valdez überzeugte das Fachpublikum. Die junge Designerin setzt mit ihren Modellen auf die gekonnte Inszenierung von technischen Abstandsgewirken unter Einsatz der Ultraschallschweißtechnik zu kreativen Modeentwürfen.
Mit einer Gesamtsumme von 62.000 Euro fördert die Wilhelm-Lorch-Stiftung in diesem Jahr 14 Nachwuchskräfte aus der Textilbranche. Aus 75 Bewerbungen hat das Kuratorium zehn Abschlussarbeiten in den Kategorien Kreation, Wirtschaft und Technik ausgewählt, darunter vier Arbeiten, die am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein entstanden sind.
In der Kategorie Wirtschaft wurden gleich zwei Studierende der Hochschule Niederrhein ausgezeichnet: Alena Kalkum ging der Frage nach, wie die hohen Retourenquoten im E-Commerce gesenkt werden können. Dominik Münks erläuterte in seiner Masterarbeit die außerordentliche Bedeutung eines professionellen Qualitätsmanagement-Systems für Textilunternehmen.
In der Kategorie Technik siegten Meike Amtenbrink, die gemeinsam mit Tom Tailor Maßnahmen zur Verbesserung der technischen Arbeitsvorbereitung entwickelte, um die Abläufe in der Produktentwicklung effizienter zu gestalten. Elisa Rimmele untersuchte mit Silber ausgerüstete Stoffproben in Kontakt mit Wasser. Die Menge der freigesetzten Partikel sowie deren Form sind relevant für die Risikoabschätzung für Mensch und Umwelt. Die Preisverleihung fand jetzt im Rahmen des 57. Forums der TextilWirtschaft in der Print Media Academy in Heidelberg statt.
Die Stiftung – benannt nach dem gleichnamigen Verleger der Fachzeitschrift „TextilWirtschaft“ und Gründer des Deutschen Fachverlags – zeichnet mit ihrem Preis vielversprechende Abschlussarbeiten in der Textilbranche aus. Die Preise sind mit jeweils 5000 Euro dotiert. Das Preisgeld steht den Gewinnerinnen für die fachspezifische Weiterbildung in ihrer beruflichen Entwicklung zur Verfügung. Betreut wurden die siegreichen Arbeiten von den Professoren Dr. Boris Mahltig, Dr. Klaus Hardt, Ute Detering-Koll und Dr. Yordan Kyosev.
Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation, Tel.: 02151 822-3610, E-Mail: christian.sonntag@hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag