Mit der Verleihung des diesjährigen Chemie-Förderpreises hat die Unternehmerschaft Chemie Niederrhein einmal mehr gezeigt, wie ein erfolgreicher Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Forschung funktioniert. Sie hat den mit 1.500 Euro dotierten Förderpreis zum 24. Mal vergeben und damit erneut eine besonders innovative und praxisnahe Abschlussarbeit aus dem Fachbereich Chemie der Hochschule Niederrhein ausgezeichnet.
Da menschliche CO2-Emissionen den Klimawandel vorantreiben, hat sich der diesjährige Preisträger Adrian Faller im Rahmen seiner Masterarbeit mit einer hoffnungsvollen Lösung beschäftigt, die die Natur bietet: Mikroorganismen, die CO2 und verwandte Substanzen, wie zum Beispiel Ameisensäure nutzen können. Faller hat das Wachstum und die Milchsäureproduktion in einem genetisch modifizierten E. coli-Stamm untersucht, der in seiner ursprünglichen Form auf natürliche Weise im menschlichen Darm vorkommt. Dieser Stamm nutzt einen von der Natur inspirierten Stoffwechselweg zur effizienten Verwertung von CO2 und Ameisensäure. „Damit leistet der Preisträger einen vielversprechenden Beitrag in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft“, so Ralf Schwartz, Vorsitzender der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein bei der diesjährigen Preisverleihung in den Räumlichkeiten der Hochschule Niederrhein in Krefeld.
Auch die Hauptgeschäftsführerin der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein, Kirsten Wittke-Lemm, ist beeindruckt von der Arbeit und freut sich, wenn sich auch künftig wieder viele HochschulabsolventInnen an der Ausschreibung beteiligen. „Die Unternehmerschaft Chemie Niederrhein lobt den Preis jedes Jahr für Arbeiten mit einem besonders hohen Praxisbezug aus. Wichtig dabei ist, dass sich die Forschungsergebnisse schnell in der Praxis lokaler Unternehmen umsetzen lassen.“