Mönchengladbach, 14. Juni. Studierende des Fachbereichs Oecotrophologie der Hochschule Niederrhein haben heute ihre interdisziplinären Langfrist-Projekte (ILP) vorgestellt. Dabei geht es um die Bearbeitung spezieller berufsfeldbezogener Themen. „Die Studierenden trainieren über drei Semester unter Anleitung, wie die Fachinhalte des Studiums in die Praxis transferiert werden. Sie erarbeiten sich neue Fachinhalte, vertiefen Methoden, schreiben Berichte und üben sich in Teamarbeit“, erklärt Prof. Dr. Christel Rademacher, Dekanatsmitglied des Fachbereichs Oecotrophologie.
Wer in diesem Jahr an den rund ein Dutzend Ständen vorbeischlenderte, konnte sich dabei durchaus satt essen und trinken. Das Projektteam Food Factory hatte unter Anleitung von Prof. Dr. Reinhard Hambitzer Weizenbier gebraut. Im vorigen Semester hatten die Studierenden Met produziert, aus früheren Jahren gab es noch Beerenwein aus Heidel- und Brombeeren zu Verkosten. Student Dennis Densborn war mit dem Ergebnis in diesem Jahr nicht ganz zufrieden: „Wir haben dem Weizenbier nach zwei Wochen Sirup hinzugefügt, aber das war zu früh. Dadurch ging der Zucker verloren“, sagt er.
Um trockene Zahlen ging es dagegen beim Projekt Gastronomie und Food-Consulting. Die Studierenden haben ein Handbuch für selbstständige Gastronomen erstellt – sowie eine Muster-Tabelle, mit deren Hilfe die Gastronomen eine realistische Kalkulation erstellen können. „Dank der von uns entwickelten Tabelle können die Gastronomen schnell sehen, an welchen Stellschrauben sie drehen müssen, um den Gewinn zu erhöhen“, sagt Robin Helmer aus der Projektgruppe.
Die Lebensweltorientierte Projektarbeit möchte die Bedeutung von Fair Trade Produkten in der Öffentlichkeit kommunizieren. „Wir wollen den Menschen erklären, warum es wichtig ist Fair Trade Produkte zu kaufen“, sagt Hannah Kluten, deren Projektgruppe auch mit dem Projekt Fair Trade Town Mönchengladbach zusammenarbeitet. Die Hochschule Niederrhein ist bei dieser Kampagne in der Steuerungsgruppe.
Noch zahlreiche andere Projekte stellten sich am Mittwochnachmittag den Studierenden des zweiten Semesters vor. Diese müssen sich dann entscheiden, welches Projekt sie auswählen und womit sie sich in den nächsten drei Semestern schwerpunktmäßig beschäftigen wollen. Am Mittwoch hatten sie die Qual der Wahl. Die vielen Leckereien zwischendurch haben ihnen dabei die Entscheidung nicht unbedingt leichter gemacht.
Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation, Tel.: 02151 822-3610; Email: christian.sonntag@hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag