Markus Kleutges, Professor für Technische Systeme, Informatik und Mathematik der Hochschule Niederrhein, hat mit einer von ihm betreuten Schülergruppe das Deutschlandfinale beim LEGO Roboterfußball erreicht. Sein Team der Liebfrauenschule Mülhausen bei Grefrath erreichte im Rahmen der World Robot Olympiade (WRO) in Lingen den zweiten Platz. Das Deutschlandfinale ist am 25. und 26. Juni in Schwäbisch-Gmünd.
Bei dem Wettbewerb treten die Schülerinnen und Schüler in Dreier-Teams mit selbst programmierten und zusammengebauten Robotern gegeneinander an. Die Roboter orientieren sich mit Hilfe von Kompasssensoren auf dem Spielfeld und nutzen Infrarotsensoren, um den Infrarot-Spielball zu erkennen. Weil pro Mannschaft zwei Roboter starten, können die beiden Roboter miteinander interagieren. Dies funktioniert über eine Bluetooth-Verbindung.
„Die Schüler erleben bei dem Wettbewerb unmittelbar, dass Technik Spaß machen kann“, sagt Kleutges, der am Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen in Krefeld lehrt und forscht. Einmal pro Woche leitet Kleutges gemeinsam mit zwei Fachlehrern in dem Gymnasium Liebfrauenschule einen Informatikkurs und bringt den Schülern unter anderem das Programmieren bei. Für den Wettbewerb müssen die Schüler die Roboter aus LEGO Einzelteilen konstruieren und programmieren. Dabei müssen sie vor Ort in zwei Stunden die Roboter zusammenbauen und die Programmierung erklären.
Die Liebfrauenschule trat mit zwei Teams an, von denen „Die rasenden Rollatoren“ fünfter wurden und „Die gusseisernen Bratpfannen“ zweiter. Die „Rollatoren“ mussten sich nur dem RoboScope Team der RWTH Aachen geschlagen geben, die „Bratpfannen“ lediglich dem späteren Turniersieger. Durch die Teilnahme beim Deutschlandfinale besteht die Möglichkeit, sich für das WRO-Weltfinale 2019 in Győr, Ungarn, zu qualifizieren.