Die Hochschule Niederrhein ist Teil eines Projektkonsortiums, das sich mit der Verwertung von Reststoffen beschäftigt. In der vergangenen Woche übergab der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Thomas Rachel MdB, in Heinsberg die Urkunde zum Förderbescheid. Geleitet wird das Projektkonsortium von der Wirtschaftsförderung Heinsberg.
„Mit INGRAIN wird ein wichtiger Beitrag zum innovationsbasierten Strukturwandel in der Region geleistet“, erklärte Staatssekretär Rachel anlässlich der Übergabe im Haus Lennartz in Heinsberg. „Ich begrüße ausdrücklich die Idee von RWTH Aachen, Hochschule Niederrhein und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg mbH, Reststoffe aus Verarbeitungsprozessen der Agrar-, Textil- und Lebensmittelindustrie in Wert- bzw. Nährstoffe umzuwandeln und so regional eine biobasierte, kreislauforientierte und nachhaltige Ressourcennutzung zu ermöglichen. Dieser innovative Ansatz kann dazu beitragen, den Strukturwandel zu unterstützen und langfristig neue Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Genau das ist es, was wir mit dem BMBF-Programm ,Wandel durch Innovation in der Region‘ erreichen wollen.“
Ende Mai waren die Projektpartner in dem mehrstufigen Förderverfahren dazu aufgefordert worden, ihrer positiv bewerteten Projektskizze einen offiziellen Antrag für das Erstellen eines umfassenden Konzeptes folgen zu lassen. Aus bundesweit mehr als 130 eingereichten Ideen für entsprechende Innovationsbündnisse zur Unterstützung des regionalen Strukturwandels haben es 44 in diese Phase geschafft.
Das regionale Projekt INGRAIN wurde mit einer ersten Fördersumme von 250.000 Euro ausgestattet. „Als Hochschule für angewandte Wissenschaften sind wir nah an den Problemstellungen der regional tätigen Unternehmen dran. Dies und unsere langjährigen Erfahrungen in Verbundprojekten mit vielen Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft stimmen mich zuversichtlich, dass wir mit dem Projekt einen wichtigen Beitrag für die Innovationskraft und den nachhaltigen Strukturwandel der Region leisten können“, sagte Prof. Dr. Dr. Alexander Prange, Vizepräsident für Forschung und Transfer der Hochschule Niederrhein.