Mönchengladbach, 8. Juni. Warum sich eine Profession, deren Leitvorstellungen Hilfe, Fürsorge und Nächstenliebe sind, widerspruchslos in das nationalsozialistische Terrorsystem eingegliedert hat, ist Thema eines Vortrags an der Hochschule Niederrhein. Dort spricht der Dozent Dr. Sven Steinacker am Mittwoch, 10. Juni, zum Thema „Fachlich sauber und im Geiste des Nationalsozialismus – Soziale Arbeit im NS-Staat“.
Der Vortrag möchte zeigen, welchen Beitrag Sozialpolitik und Soziale Arbeit zur Stabilität und Herrschaftssicherung des NS-Regimes geleistet haben. Dabei geht es um Herrschaftsmechanismen wie materielle Verbesserungen, Erziehung und organisatorische Einbindung einerseits, Kontrolle, Selektion, Ausgrenzung und Mord andererseits. Der Referent, Dr. Sven Steinacker, ist Dozent am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein und lehrt zur Theorie und Geschichte der Sozialen Arbeit.
Der Vortrag ist öffentlich. Eingeschriebene Studierende oder Gasthörer der Hochschule Niederrhein zahlen nichts. Gäste werden gebeten, vor Beginn der Veranstaltung eine Tageskarte in Höhe von fünf Euro am Kassenautomaten zu ziehen.
Mittwoch, 10. Juni, 14-16 Uhr
Hochschule Niederrhein, Campus Mönchengladbach, Richard-Wagner-Straße 97, ZE34/35.
Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat Hochschulkommunikation, Tel.: 02151 822-3610, Email: christian.sonntag@hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag
