Krefeld, 16. Oktober. Für die Energieversorgung der Zukunft müssen neue Lösungen entwickelt werden. Damit beschäftigt sich an der Hochschule Niederrhein das interdisziplinäre Institut für Energietechnik und Energiemanagement SWK E². In der Vortragsreihe „Energiewende mit Kraft-Wärme-Kopplung?“ möchte das Institut über die Vorteile von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (KWK) informieren. Bei der Auftaktveranstaltung erklärte Professor Jörg Probst von der Fachhochschule Bochum die Grundlagen von KWK Anlagen. Die Vortragsreihe findet alle zwei Wochen, dienstags um 17:30 Uhr, an der Hochschule Niederrhein statt und wird im Rahmen des Projektes KWK-Inno.Net Krefeld (auch bekannt unter „KWK-Modellkommune Krefeld“) durchgeführt.
Mit KWK-Anlagen kann neben der Stromerzeugung auch die entstehende Wärme genutzt werden. Damit sind die Anlagen effizienter als ungekoppelte Anlagen. Durch den geringeren Brennstoffbedarf entstehen niedrigere CO2-Emissionen, weshalb KWK einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten kann und die Zielerreichung des Pariser Klimaabkommen unterstützt. In den Vorträgen werden die Anwendungsmöglichkeiten der dezentralen KWK zur Unterstützung der Energie- und Wärmewende behandelt. Zusätzlich werden das Institut und die Stadtwerke Krefeld an einigen der Vortragsterminen die bisherigen Forschungsergebnisse aus dem Projekt KWK-Inno.Net Krefeld präsentieren.
Mit dem Projektaufruf „KWK-Modellkommune“ wurden Ende 2012 die Kommunen in NRW durch das Landesumweltministerium aufgefordert, innovative Vorschläge für Forschungsprojekte zur Weiterentwicklung der Nutzung der KWK einzureichen. Auch Krefeld bewarb sich in einem Konsortium aus Stadt, SWK und Hochschule Niederrhein. Am Ende konnte man sich mit fünf weiteren Kommunen gegen mehr als 50 Bewerber durchsetzen und erhielt als erste Kommune den Zuwendungsbescheid Ende 2015 in Höhe von rund 2,5 Mio. Euro aus dem Fördergeld-Topf.
Thema des nächsten Vortrags ist die Bedeutung der KWK im Rahmen der Energiewende von Dipl.-Phys. Ing. Othmar Verheyen von der Universität Duisburg-Essen und findet am 24. Oktober am Campus Krefeld Süd, Raum JE 09, Obergath 79, 47805 Krefeld statt. Das gesamte Programm finden Sie unter www.hsnr.de/forschung/swk-e2/aktuelles
Pressekontakt: Judith Jakob, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3611; E-Mail: judith.jakob@hs-niederrhein.de
Autorin: Judith Jakob
