Mönchengladbach, 23. Juni. Vor ein paar Jahren schrieb man sich noch Postkarten aus dem Urlaub. Heute sind es Facebook-Posts, WhatsApp-Nachrichten und Instagram-Stories. Durch die Nutzung von Online-Netzwerken und Messaging-Diensten entstehen neue Sozialformen, die traditionelle Formen der Kommunikation und des Zusammenlebens teils erweitern, teils ersetzen. Dies hat Auswirkungen auf die Gesellschaft, deren Tragweite sich noch kaum abschätzen lässt. Der Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein lädt am Mittwoch, 28. Juni, zu einer Podiumsdiskussion ins Audimax in Mönchengladbach ein. Unter dem Titel „Wie sozial sind die Sozialen Medien?“ wird das Thema Social Media aus der Perspektive der Sozialen Arbeit, der Psychosozialen Beratung, der Kindheits- und der Kulturpädagogik diskutiert.
Angesichts von psycho- und soziopathologischen Phänomenen wie Handysucht, Cyber-Mobbing und Hass im Netz stellt sich die Frage, wie sozial die sogenannten „Sozialen Medien“ eigentlich sind. Bei der Podiumsdiskussion wird über Probleme und Lösungsansätze gesprochen. Wie werden Kinder und Jugendliche in Sozialen Online-Netzwerken sozialisiert? Welche psychosozialen Störungen entstehen durch die extensive Nutzung digitaler Medien, und wie lassen sie sich therapieren? Und welche Maßnahmen und Projekte können dazu beitragen, dass digitale Kommunikation die Face-to-face-Kommunikation nicht weitgehend verdrängt? Weitere Themen sind die Gefahr der Anonymität im Netz sowie die Möglichkeiten zwischenmenschlicher Beziehungen durch die Soziale Medien.
Auf dem Podium:
- Prof. Dr. Michael Borg-Laufs, Dekan Fachbereich Sozialwesen
- Benedikt Eisermann M.A., wissenschaftliche Mitarbeiter, promoviert zum Thema Facebook
- Sarah Heppner, AStA-Mitglied, Bloggerin
- Prof. Dr. Beate Küpper, Professorin für Soziale Arbeit in Gruppen- und Konfliktsituationen
- Hilmar Schulz, AStA-Mitglied
Moderation:
Prof. Dr. Andris Breitling
Mittwoch, 28. Juni, 16:15 bis 18 Uhr, Audimax, Webschulstraße 41-43, 41065 Mönchengladbach. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an das Podiumsgespräch findet ein kleiner Umtrunk im Foyer des Hörsaals statt.
Pressekontakt: Judith Jakob, Referat Hochschulkommunikation der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3611; E-Mail: judith.jakob@hs-niederrhein.de
Autorin: Judith Jakob
