Von Reisflüsterexperimenten über Influencer Immanuel Kant bis hin zu kuschelweicher Ekelwäsche war alles dabei: Der zweite Science Slam an der Hochschule Niederrhein lieferte Wissen und Unterhaltung. Rund 130 Erstsemester, Studierende, Mitarbeitende sowie Professorinnen und Professoren schauten sich den humorvollen Wettstreit unter Wissenschaftlern an.
Das Prinzip des Science-Slams ist einfach: Lehrende und Studierende präsentieren in zehn Minuten ein Thema, das möglichst nah an ihrer eigenen Forschung ist. Die Beiträge sollen anschaulich und amüsant zugleich sein. Fünf Jurymitglieder aus dem Publikum verteilten Punkte auf einer Skala von eins bis zehn. Die schlechteste und beste Bewertung wird jeweils gestrichen.
Der Science Slam war ein einziges Kopf-an-Kopf-Rennen: Drei von insgesamt fünf Teilnehmern erhielten die exakt gleiche Punktzahl. Auch nachdem die Streichwertungen berücksichtigt wurden, standen immer noch zwei Slammer gleichauf. Mit tosendem Applaus wurde schließlich Christian Schmitz, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Chemie, zum Slam-Champion gekürt. Mit seinem Beitrag zur Härtung von Lacken gewann er das Preisgeld in Höhe von 250 Euro. Beim Power-Point-Karaoke ging Prof. Ernst Cleve als Sieger hervor. Er überzeugte die Studierenden und Kollegen mit seinem improvisierten Vortrag zu einem neuen Seniorenheim.
Andrea Hermsen, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Chemie, lud im Rahmen der Ersti-Woche zum Science Slam ein und moderierte die Veranstaltung im vollen Audimax am Campus Krefeld West. Sie ist selbst Slammerin und gewann 2018 die Science Slam- Stadtmeisterschaften in Düsseldorf. Der Fachschaftsrat Chemie versorgte das Publikum mit Popcorn und Getränken.