Krefeld, 26. September. Für Unternehmen aus dem Bereich Maschinenbau ist die Frage besonders relevant: Welche Toleranzen lasse ich im Produktentstehungsprozess zu? Wer hier falsch plant, spürt die Fehler oft auch finanziell. Wenn zum Beispiel die Tasten eines Telefons oder die Tür eines Möbelstücks klemmen, waren die Toleranzen zu groß geplant, Ungenauigkeiten sind das Ergebnis. Sind die Toleranzen dagegen zu eng, sind viele hergestellte Teile in der Produktion nicht zu verwenden. Die Hochschule Niederrhein bietet jetzt am Donnerstag, 29. September, erstmals den Workshop „Toleranzmanagement und -Simulation in der Praxis" an.
„Unser Ziel ist es, eine jährliche Tagung zu dem Thema Toleranzen an der Hochschule zu etablieren", sagt Prof. Dr. Andreas Brenke, der den Workshop ausrichtet. Brenke lehrt das Fachgebiet Computer Aided Engineering im Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik an der Hochschule Niederrhein. Er sagt: „Weil es keine vergleichbaren Veranstaltungen zu dem Thema gibt, haben Unternehmer einen enormen Bedarf an theoretischem Wissen zu diesem Thema."
Schwerpunkte auf der Tagung sind: Auslegung, Freigabe und Überprüfung von Toleranzen im Produktentstehungsprozess, Perspektiven und Grenzen der Berechnung von Toleranzen, 3D-Berechnung von Toleranzen, Simulationswerkzeuge, Toleranzmanagement in unterschiedlichen Branchen, Einbindung neutraler CAD-Datenformate in das Toleranzmanagement und vieles mehr.
Die Teilnahme an dem Workshop ist kostenlos. Er findet am Donnerstag, 29. September, 10 bis 17 Uhr an der Hochschule Niederrhein, Campus Krefeld Süd, Reinarzstraße 49, statt.
Weitere Informationen erteilt Prof. Dr. Andreas Brenke, Tel.: 02151 822-5112; E-Mail: andreas.brenke@hs-niederrhein.de
Autor: Christian Sonntag