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Senatspreis-14
Die Senatspreisträger 2014

Zehn hervorragende Abschlussarbeiten mit dem Senatspreis ausgezeichnet

Krefeld, 18. November. Die Hochschule Niederrhein hat ihre besten Abschlussarbeiten ausgezeichnet. Acht Absolventinnen und drei Absolventen bekamen gestern Abend in einer Feierstunde den Senatspreis überreicht. „Mit dieser Ehrung möchten wir zeigen, was für tolle Absolventinnen und Absolventen unsere Hochschule jedes Jahr hervorbringt“, sagte Senatsvorsitzende Prof. Dr. Dagmar Ackermann zu Beginn der Veranstaltung.

 

Tatsächlich wurde es ein bunter Abend, der die Vielfalt der Studiermöglichkeiten an der Hochschule Niederrhein widerspiegelte. Und den ausgezeichneten vier Bachelor- und sechs Masterarbeiten war doch bei allen Unterschieden eins gemeinsam: ihr konsequenter Bezug zur Praxis.

 

So entwickelten Katharina Gesch und Laura Sigmund am Fachbereich Textil- und Bekleidungstechnik ein Prinzip für nachhaltige drehbare Kleidung. Die Studentinnen entwarfen ein T-Shirt, das Mann oder Frau beim Anziehen um 180 Grad drehen kann. „Wir wollten Kleidung entwerfen, die man von zwei Seiten anziehen kann“, erklärte Laura Siegmund. So wird die modische Variationsbreite größer bei gleichzeitiger Einsparung von Rohstoffen.

 

Robert Sablotni simulierte am Fachbereich Maschinenbau und Verfahrenstechnik das Knickverhalten von Blasenkathedern bei kleiner werdendem Durchmesser. Dabei kam er zu dem Ergebnis, dass sich ein kleinerer Durchmesser sogar positiv auf das Knickverhalten auswirkt. Ein dünner Schlauch kann enger verlegt werden, der Komfort für den Träger steigt. Sablotni gelang es in seiner Arbeit, die Schlauchdicke erheblich zu reduzieren.

 

Designstudentin Zaba Fassihi beschäftigte sich mit der Situation in Flüchtlingsunterkünften. Sie recherchierte vor Ort und stellte fest, dass insbesondere für die Kinder viel zu wenig getan wird. Sie entwarf ein Konzeptbuch, um den Kindern die Chance zu geben, mehr über ihre Situation zu erfahren. „Sie hat auf Probleme hingewiesen und versucht, die Lebensbedingungen der Kinder zu verbessern“, lobte ihre betreuende Professorin Silvia Beck die ausgezeichnete Arbeit.

 

Eine Auftragsarbeit für ein Unternehmen stellte die Masterarbeit von Johannes Fries vom Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen dar: Er optimierte die Auftragsabwicklung bei der Helmut Beyers GmbH. Er untersuchte die Vorgänge von der Kundenbestellung bis zur Lieferung und suchte bei jeder einzelnen Schnittstelle nach Verbesserungsmöglichkeiten. „Einiges wurde auch schon von dem Unternehmen umgesetzt“, konnte Johannes Fries berichten.

 

Judith Sabine Ewald am Fachbereich Chemie entwickelte einen Pulverlack, der Korrosionsschutz bietet. Anwendung könnte dieser überall dort finden, wo das Thema Verschleiß und Rost eine Rolle spielt wie etwa im Schiffs- und Automobilbau.

 

Weitere Themen:

-    Constanze Schulte beschäftigte sich am Fachbereich Sozialwesen mit der Bedeutung des Körpers in der Kulturpädagogik.

-    Christina Fischer erstellte am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften eine Analyse angebotsseitiger Wirkung am Beispiel von Borussia Mönchengladbach.

-    Julia Hirsch evaluierte am Fachbereich Oecotrophologie, wie die Handlungsempfehlungen des Netzwerks Gesundes Leben zur Ernährung in der Schwangerschaft auf einschlägigen Internetseiten umgesetzt werden

-    Ariane Reimann untersuchte am Fachbereich Gesundheitswesen vermeidbare Krankenhausaufnahmen bei Diabetes mellitus.

-    Matthias Muchow beschäftigte sich am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik mit der Weiterentwicklung des Internets im Hinblick auf  die Zahl der zur Verfügung stehenden Adressen.

 

Als Preis erhielten die Absolventen die Preisträgerurkunde in einer geprägten Dokumentenmappe sowie einen hochwertigen Füller mit individueller Namensgravur.

 

Pressekontakt: Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Tel.: 02151 822-3610; Email: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

 

Autor: Christian Sonntag