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Sören van Stiphoudt und Tobias Klomp wurden mit dem Chemie-Förderpreis der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein ausgezeichnet. (Foto: Thomas Lammertz)

Zwei Preisträger, ein Fokus: Abschlussarbeiten mit Chemie-Förderpreis ausgezeichnet

Die Unternehmerschaft Chemie Niederrhein hat erneut ihren Chemie-Förderpreis für eine besonders innovative und praxisnahe Abschlussarbeit aus dem Fachbereich Chemie der Hochschule Niederrhein vergeben. In diesem Jahr war die Qualität der eingereichten Arbeiten jedoch so hoch, dass der Arbeitgeberverband gleich zwei Preisträger gekürt hat.

Sowohl Sören van Stiphoudt als auch Tobias Klomp hatten sich im Rahmen ihrer Arbeiten der Nachhaltigkeit und der energetischen Verbesserung chemischer Produktionsprozesse gewidmet. „Ein wichtiges Thema“, so Ralf Schwartz, Vorsitzender der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein. Schließlich sei das Zerkleinern von Feststoffen ein bedeutsames und unverzichtbares Verfahren in den Sektoren der Pharmazie-, Pigment-, Kunststoff- sowie Baustoff-Industrie. „Dabei wird jährlich mit etwa drei bis acht Prozent ein Großteil der weltweit erzeugten Energie verbraucht.“

„Die prämierten und am Fachbereich Chemie der Hochschule Niederrhein durchgeführten Arbeiten befassen sich mit der Verbesserung des Zerkleinerungsprozesses am Beispiel der branchenweit viel verwendeten Spiralstrahlmühle“, erläutert der betreuende Professor Heyko Jürgen Schultz. „Das Ziel dahinter war, den Energieverbrauch sowie CO2-Emissionen zu senken, die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft im Chemieland NRW zu stärken und die Produktion nachhaltiger zu gestalten.“ Hierzu hatten die Preisträger den Zerkleinerungsprozess mit neuartigen sowie modernsten Messmethoden untersucht und erfolgreich innovative Lösungen, klare Verbesserungsvorschläge und konkrete Auslegungsempfehlungen geliefert.

„Ein erfolgreicher Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und Forschung, der die fortschreitende Optimierung der Produktionsprozesse in der Chemie hin zu nachhaltigen Herstellungsverfahren unterstützt“, so Kirsten Wittke-Lemm, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes, die sich freut, wenn sich auch künftig wieder viele HochschulabsolventInnen an der Ausschreibung beteiligen. „Auch im nächsten Jahr möchten wir wieder einen Preis für Arbeiten mit einem besonders hohen Praxisbezug ausloben“.